Wuppertaler Wasserstoff-Produktion Bundesumweltministerin unterstützt AWG-Projekt

Wuppertal / Berlin · Das Wuppertaler Wasserstoff-Projekt ist nach Angaben des SPD-Bundestagsabgeordneten Helge Lindh durch die geplanten Gesetzesänderungen nicht mehr substanziell bedroht. Die Änderungen am Bundesimmisionsschutzgesetz würden den Bestand nicht gefährden, sagte er nach einem Gespräch mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

 Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze.

Foto: Deutscher Bundestag/Achim Melde

Zugleich werde in den parlamentarischen Beratungen geprüft, wie Wasserstoff aus biogenen Quellen – so wie aus dem Müllheizkraftwerk auf Korzert – zusätzlich gefördert werden könne. Das gehe aus einer Antwort des Ministeriums auf Lindhs. Er will sich nun dafür einsetzen, dass im parlamentarischen Verfahren auch im Gesetzestext Klarheit und Sicherheit geschaffen werde.

„Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat zugesichert, den Fortbestand der Anlage auf Korzert zu unterstützen. Der aktuelle Stand des Gesetzgebungsverfahrens stützt den Betrieb der innovativen Anlage der AWG. Ich freue mich sehr, dass es hier zu einer Klarstellung seitens des Umweltministeriums, vor allem aber durch das Parlament kommen wird. Der Hochlauf der Wasserstoffinfrastruktur gelingt nur mit einer großen Kraftanstrengung und nicht mit Dogmatismus. Ich danke ausdrücklich der Ministerin für ihr persönliches Engagement in dieser Angelegenheit“, so Lindh.

Der Sozialdemokrat: „Die Ankündigung der Fraktion, die Passagen, die in Wuppertal für Unverständnis und Kritik gesorgt hatten, durch eine explizite Klarstellung im Gesetzestext für die entsprechenden Anlagen zu ergänzen, begrüße ich sehr. Ich werde mich auch weiterhin im laufenden parlamentarischen Verfahren dafür einsetzen, dass wirklich alle Unsicherheiten beseitigt werden. AWG und WSW verdienen es, für ihren unternehmerischen Mut und ihre Innovationskraft belohnt zu werden. Der weitere Ausbau der wasserstoffbasierten Mobilität sichert wichtiges Know-how in einer der Zukunftsbranchen in unserer Region und kann beispielhaft dazu beitragen, dass Klimaschutz und sozialer Fortschritt Hand in Hand gehen. Ich hoffe, dass die Beratungen im Parlament baldige Ergebnisse zeigen werden."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort