Neues Talkformat OB-Kandidatin Scherff: Für ein solidarisches Miteinander

Wuppertal · Die Oberbürgermeisterkandidatin der Wuppertaler SPD, Miriam Scherff, lud zur ersten Ausgabe von „Der Frische Talk“ ins Kaufhaus der Tafel.

Die erste Ausgabe von „Der frische Talk“ mit SPD-OB-Kandidatin Miriam Scherff (Mi.). Rechts Sozialdezernentin Annette Berg, links Moderator Jürgen Scheugenpflug.

Foto: SPD

„Der Frische Talk“ soll politische Inhalte greifbar und lebensnah machen. In gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre sprach Miriam Scherff mit Annette Berg, der Dezernentin für Soziales, Jugend, Schule und Integration, über zentrale gesellschaftspolitische Themen, die viele Wuppertalerinnen und Wuppertaler direkt und indirekt betreffen.

Im Mittelpunkt standen Fragen nach Bildungsgerechtigkeit, nach besseren Chancen für Kinder und Jugendliche unabhängig von Herkunft oder Einkommen, nach einem solidarischen Miteinander und einer sozialen Stadt, die niemanden zurücklässt. Wie soziale Teilhabe gelingen kann und was es braucht, damit Menschen in Wuppertal auch im Alter gut leben können, wurde genauso diskutiert wie die Notwendigkeit einer strukturierten Armutsbekämpfung auf kommunaler Ebene.

Besonderes Augenmerk legte Miriam Scherff auf Präventionsketten. „Wir müssen soziale Ungleichheiten nicht nur bekämpfen, sondern frühzeitig verhindern. Mit klugen und verlässlichen Strukturen, die Familien von Anfang an begleiten. Das beginnt bei der frühen Bildung in der Kita, geht über Schulsozialarbeit bis hin zur Quartiersentwicklung“, so die 36-Jährige.

Annette Berg betonte die Bedeutung einer engen Verzahnung kommunaler Angebote: „Chancen entstehen dort, wo wir Brüche vermeiden. Dazu müssen Verwaltung, freie Träger, Schulen, Kitas und Ehrenamt eng zusammenarbeiten. Der Aufbau von Präventionsketten ist dafür ein zentraler Schlüssel.“ Die vielen Gäste diskutierten aktiv mit – auch sensible Themen wie verdeckte Armut, barrierearme Teilhabe oder die Rolle kommunaler Angebote in Stadtteilen mit besonderen Herausforderungen kamen zur Sprache.

Dabei blieb es nicht bei Analysen: Miriam Scherff benannte konkrete Lösungsansätze. „Armutsbekämpfung beginnt vor Ort. Ich werde Quartiere mit besonderem Unterstützungsbedarf gezielt stärken. Durch aufsuchende Sozialarbeit, Sozial-Lotsen in den Stadtteilen und besser erreichbare Anlaufstellen. Mein Ziel ist es, dass kein Antrag an fehlenden Informationen oder komplizierten Verfahren scheitert. Jede Familie soll wissen, was ihr zusteht – und es auch unkompliziert bekommen.“

Fortsetzung folgt: Der nächste „Frische Talk“ findet am 25. Juli statt. Dann geht’s um Stadtentwicklung und Verkehr. Interessierte Gäste sind willkommen.