Fünfter Monat in Folge Auch der Juni war zu trocken – inklusive Hitze

Wuppertal · Die Trockenheit hat sich im Bergischen Land auch im Juni 2025 fortgesetzt. Teilweise fiel weniger als die Hälfte der sonst üblichen Regenmenge. Dies zeigen die Aufzeichnungen des Wupperverbandes. Außerdem brachte der Juni an manchen Orten Hitzetage mit weit über 30 Grad.

Die Heuernte am Stadtrand von Wuppertal.

Foto: Achim Otto

An der Messtation Bever-Talsperre in Hückeswagen fielen im Juni 55 Liter Regen pro Quadratmeter. 96 Liter sind es hier im Mittel. An der Messstelle Lindscheid an der Großen Dhünn-Talsperre wurden insgesamt 53 Liter erfasst, der Durchschnittwert beträgt dort 100 Liter. An der Wuppertaler Messstelle Kläranlage Buchenhofen kamen 61 herunter Liter. Sonst sind es dort 94 Liter. Auf der Kläranlage Solingen-Burg wurden 60 Liter gemessen, 102 Liter sind es im Mittel.

Die niederschlagärmste Messstelle war wie oftmals die Station auf der Kläranlage Leverkusen. Hier wurden 39 Liter verzeichnet, das dortige Mittel liegt bei 80 Litern. Am nassesten war es an der Messstelle Ronsdorfer Talsperre in Wuppertal mit 85 Litern Regen pro Quadratmeter (Schnitt: 105 Liter).

267 Stunden lang schien laut Deutschem Wetterdienst DWD die Sonne in NRW. Der Wert lag damit 45 Prozent höher als der Juni-Durchschnittswert von 184 Sonnenstunden. Die Temperatur lag in NRW nach Angaben des DWD fast drei Grad über dem Durchschnitt: Das Temperaturmittel betrug im Juni 2025 demnach 18,3 Grad Celsius, der langjährige Mittelwert ist 15,4 Grad Celsius. Auch in NRW gab es kurze Phasen mit Werten um oder über 30 Grad Celsius.

Während die drei Trinkwassertalsperren des Wupperverbands (Große Dhünn-Talsperre, Kerspe-Talsperre und Herbringhauser Talsperre) gut gefüllt sind, zeigt sich durch die langanhaltende Trockenphase vor allem an den großen Brauchwassertalsperren ein anderes Bild. Wupper- und Bever-Talsperre haben derzeit einen sehr niedrigen Stand.

Deshalb hatte der Wupperverband ab 7. Juli die Niedrigwasseraufhöhung der Wupper, also die Abgabe von Wasser aus den Brauchwassertalsperren an den Unterlauf, nochmals reduziert.