„Die Jugendberufsagentur ist ein wichtiger Baustein, um jungen Menschen in Wuppertal eine verlässliche Perspektive zu bieten. Gerade angesichts der steigenden Jugendarbeitslosigkeit – zuletzt lag die Quote bei alarmierenden 9,1 Prozent – ist es höchste Zeit, dass auch unsere Stadt Strukturen schafft, die Unterstützung aus einer Hand ermöglichen. Wir freuen uns, dass unser Antrag auf so viel positive Resonanz gestoßen ist und die Umsetzung nun konkret beginnen kann“, so die SPD-Stadtverordnete Miriam Scherff (Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Nachhaltigkeit).
Ziel der Jugendberufsagentur ist es, die Unterstützungsangebote, die es in Wuppertal bereits gibt – wie etwa „Kein Abschluss ohne Anschluss“, die gemeinsame Schulberatung von Jobcenter und Arbeitsagentur oder Projekte wie das „WupperTalentZentrum“, stärker zu vernetzen und gebündelt weiterzuentwickeln. Die neue Anlaufstelle wird im Zentrum Zukunft des Jobcenters in der ehemaligen Bundesbahndirektion angesiedelt. Perspektivisch sollen die Fachkräfte der Partner auch dezentral in Schulen, Jugendzentren und Stadtteilen präsent sein.
Yannik Düringer (SPD-Sprecher im Jugendhilfeausschuss): „Durch die enge Kooperation zwischen Arbeitsagentur, Jobcenter und dem städtischen Jugendamt soll ein ,One-Stop-Angebot‘ entstehen, das jungen Menschen zwischen 15 und 24 Jahren individuelle Beratung, Begleitung und konkrete Hilfen auf ihrem Weg in Ausbildung, Studium oder Beruf bietet. Wichtig ist uns, dass kein junger Mensch verloren geht – und dass alle die Hilfe erhalten, die sie brauchen. Die Jugendberufsagentur ist dabei keine neue Behörde, sondern ein Kooperationsprojekt, das bestehende Strukturen stärkt und Lücken schließt.“
Scherff: „Wir sehen in der Jugendberufsagentur ein echtes Zukunftsprojekt für die Stadt. Sie stärkt nicht nur junge Menschen in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung, sondern wirkt auch dem Fachkräftemangel entgegen und erhöht die Chancengleichheit – unabhängig von Herkunft oder Bildungshintergrund. Wir danken der Verwaltung für die schnelle Ausarbeitung und den Partnern für die konstruktive Zusammenarbeit. Jetzt geht es darum, dieses wichtige Projekt mit Leben zu füllen.“