Quote bei 10,7 Prozent Kaum Bewegung auf dem Wuppertaler Arbeitsmarkt

Wuppertal · Ende Juni 2025 waren in Wuppertal 20.116 Personen arbeitslos gemeldet, das sind 14 Menschen oder 0,1 Prozent weniger als im Vormonat, im Vergleich zum Juni des Vorjahres aber 2.627 Personen (plus 15,0 Prozent) mehr. Die Arbeitslosenquote beträgt weiter 10,7 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 9,3 Prozent.

Thorsten Schumacher ist Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Foto: Agentur für Arbeit

„Derzeit bewegt sich auf dem Arbeitsmarkt wenig“, kommentiert Thorsten Schumacher (Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal). „Die Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten und fokussiert sich eher auf den Dienstleistungsbereich. Erfreulicherweise sinkt die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit kontinuierlich und liegt nahe Vorjahresniveau.“

Da die weit überwiegende Zahl der gemeldeten Stellen auf Fachkraft-Niveau oder höher liege, „steht die Qualifizierung und Weiterbildung unserer Kundinnen und Kunden ohne eine verwertbare Ausbildung absolut im Fokus. Dies gilt ebenso für die Beschäftigtenqualifizierung: Wenn Unternehmen Hilfskräfte zu Fachkräften qualifizieren, ist das eine Win-win-Situation für beide Seiten und hilft, den eigenen Fachkräftebedarf zu decken.“

Im Juni meldeten sich 3.168 Personen neu oder erneut arbeitslos, 3.204 konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden. Der Agentur für Arbeit Wuppertal wurden 251 neue Stellen gemeldet, 42 (plus 20,1 Prozent) mehr als im Vormonat. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr 251 (minus 16,3 Prozent) Jobs weniger offeriert. Im Bestand befinden sich nun insgesamt 946 offene Stellen, sieben weniger als im Vormonat und 152 weniger als im Vorjahresmonat.

Aktuell sind 1.765 junge Menschen unter 25 Jahren von Arbeitslosigkeit betroffen – im Vergleich zum Vormonat sind dies 19 Jugendliche (minus 1,1 Prozent) weniger. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist die Jugendarbeitslosigkeit um 155 Personen (plus 9,6 Prozent) gestiegen.

Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich im Vergleich zum Vorjahresmonat erhöht. Aktuell sind 8.686 Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, 1.626 (plus 23 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Von den Langzeitarbeitslosen werden 93,4 Prozent (8.113 Personen) in der Grundsicherung betreut.

Die Unterbeschäftigung erfasst zusätzlich zur Arbeitslosigkeit auch Bürgerinnen und Bürgern, die als Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen, aufgrund von Krankheit oder sonstigen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden. Die Unterbeschäftigung umfasst aktuell 26.236 Personen. Das sind 253 Personen weniger als im Vormonat und 1.616 Personen (minus 5,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr.