„In Wuppertal leben rund 102.000 Menschen, die aufgrund ihrer Einwanderungsgeschichte dazu berechtigt wären, an der Wahl zum Integrationsausschuss der Stadt teilzunehmen. Hierzu gehören alle Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit oder Personen, die die deutsche Staatsangehörigkeit durch Einbürgerung erhalten haben“, so Lukas Twardowski (Vorsitzender des Integrationsausschusses). „Darüber hinaus muss man seit mindestens einem Jahr in Deutschland leben, seinen Wohnsitz in Wuppertal haben und mindestens 16 Jahre alt sein.“
Die Wahlbeteiligung dieser Bevölkerungsgruppe habe bei der vergangenen Kommunalwahl unter zehn Prozent gelegen. „Mit einer konzertierten und gezielten Informationskampagne von Seiten der Stadt sollte es doch möglich sein, diesen Anteil noch deutlich nach oben zu verbessern“, meint Nilay Dogan (Sprecherin der SPD-Fraktion im Ausschuss).
Twardowski: „Die niedrige Wahlbeteiligung im Jahr 2020 macht deutlich: Wir müssen zielgerichteter informieren, brauchen geeignetere Kommunikationsstrategien vor Ort und eine verbesserte interkulturelle Sensibilisierung in der Wahlorganisation. Besonders bei der Informationspolitik der Verwaltung im Vorfeld der Wahlen sowie bei den Schulungen der Wahlvorstände sehen wir noch Optimierungsbedarf.“