Unter dem Titel „Erlebnis Wupper“ durchlaufen die jungen Forscherinnen und Forscher sieben Mitmachstationen und lernen dabei den Fluss und seine Bedeutung für die Region aus unterschiedlichsten Perspektiven kennen. Insgesamt können mehr als 100 Kinder in sieben Gruppen à 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mitforschen.
Die Studentinnen und Studenten erfahren zum Beispiel, welche Kleinstlebewesen in der Wupper leben und wie man mithilfe dieser Tiere die Gewässergüte bestimmen kann. Zwei Stationen widmen sich diesem Thema – eine davon wird von der Biologischen Station Mittlere Wupper betreut. An weiteren Stationen geht es um die Aufgaben von Talsperren, um Hochwasser und Dürre, die Herkunft des Trinkwassers sowie um die Rolle der Vermessung bei der Sicherheit von Talsperren. Auch die Funktionsweise einer Kläranlage wird praxisnah vermittelt.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf erneuerbaren Energien: Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen, wie der Wupperverband aus Wasserkraft Strom und Wärme erzeugt. Außerdem führen sie ein Experiment mit Rotkohlsaft durch und entdecken dabei, wie sich der pH-Wert von Flüssigkeiten bestimmen lässt – und was dieser über die Wasserqualität aussagt.
Ergänzt wird das Angebot durch ein Geo-Reporter-Team: 15 Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren begleiten den Aktionstag journalistisch. Diese Gruppe schaut, was die anderen lernen. Sie dokumentiert dies zum Beispiel mit Fotos und Text. Zudem schauen die Kinder dieser Gruppen in einer interaktiven Karte, wo Talsperren, Kläranlagen und Fließgewässer liegen. Dabei lernen sie spielerisch die Grundzüge der Geoinformationssysteme (GIS) kennen. Die Ergebnisse hält die Gruppe auf einer Webseite im Flussgebietsgeoinformationssystem (FLUGGS) des Wupperverbandes fest.
Die Zusammenarbeit des Wupperverbandes mit der Junior Uni besteht seit der Gründung der Junior Uni im Jahr 2008. Ein Kooperationsvertrag wurde 2012 geschlossen und mehrfach verlängert (zuletzt Ende 2021), um das gemeinsame Wirken langfristig zu sichern.