Am kommenden Freitag Informative Spaziergänge zu Sensoren in der Stadt

Wuppertal · Das „Competence Center Smart City“ lädt im Rahmen des budesweiten Digitaltages für Freitag (27. Juni 2025) interessierte Bürgerinnen und Bürger zu zwei Sensorspaziergängen ein. Die rund anderthalbstündige Führung bietet Einblicke in den Einsatz moderner Sensortechnologien im städtischen Raum.

Das „Competence Center Smart City“ am Hauptbahnhof.

Foto: Stadt Wuppertal

Ausgangs- und Endpunkt ist die Zentralbibliothek in der Kolpingstraße 8 in Elberfeld. Von hier aus führen Dr. Christine Pohl (Leiterin des Smart City Projekts „DigiTal Zwilling“) und Kader Chami (Leiterin des Projekts „Gesundes Tal“) zu Fuß über den Ölberg zur Briller Straße und zurück zur Kolpingstraße. Los geht es um 11 Uhr und um 14 Uhr.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfahren innerhalb von anderthalb Stunden an vier Stationen, wie Sensordaten dazu beitragen, städtische Prozesse effizienter zu gestalten und Entscheidungsgrundlagen für eine lebenswerte Stadt zu liefern. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die erste Station führt auf den Ölberg. Am Schusterplatz befinden sich Sensoren zur Messung der Luftschadstoffe. Dort wird die Belastung durch Stickstoffmonoxid, Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon erfasst. Die Stadt betreibt in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Klima zwei offizielle Landesmessstellen – in Elberfeld und Langerfeld. Ergänzt werden die Messstellen durch 33 Passivsammler zur Messung von Stickstoffdioxid, eine in Deutschland bislang einzigartige Erfassungsstrategie. Auf dem Schusterplatz befindet sich einer der 33 Passivsammler.

Vom Ölberg geht es die Marienstraße runter zur Briller Straße, wo sich weitere Sensorik zur Luftschadstoffmessung befindet. An der Kreuzung Briller Straße/ Nützenberger Straße und Luisenstraße erörtern die Projektleiterinnen Verkehrssensorik zur Reisezeitmessung und Fahrzeugklassifizierung. Eine KI-gestützte Kamera und ein Bluetooth-Scanner liefern dabei Daten, die die Reisezeit eines Fahrzeuges berechnen können und somit zur Berechnung der Emission in der Stadt beitragen.

Zum Abschluss wird im Deewerthschen Garten, in unmittelbarer Nähe zur Wupper, ein Exkurs zur Pegelsensorik und zum Forschungsprojekts „Bergisches HochWasserMeldeSystem 4.0“ gegeben. Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden 30 Sensoren in Wuppertal angebracht. Mithilfe von Radar-, Ultraschall- und Druckmessverfahren liefern sie wichtige Daten, um bei drohenden Hochwasserlagen künftig schneller und gezielter reagieren zu können.