Gegen 23 Uhr wollten Beamte das Auto und seinen Insassen auf Höhe der Sonnborner Straße kontrollieren. Statt anzuhalten, beschleunigte der Fahrer den PKW und entfernte sich in Fahrtrichtung Osten.
Allzu weit kam er allerdings nicht. Die Flucht war wenig später auf Höhe der Friedrich-Ebert-Straße 169 zu Ende. Nach Angaben der Polizei verlor der Fahrer die Kontrolle über das Auto. Der Wagen, der mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, kam nach rechts von der Straße ab und prallte gegen mehrere am Rand geparkte Fahrzeuge. Insgesamt wurden nach Angaben aus dem Präsidium sechs Autos so schwer beschädigt, dass sie nicht mehr fahrbereit waren. Vier weitere wurden von Trümmerteilen getroffen. (Bilder)
Der Unfallverursacher, ein 40 Jahre alter Mann, war nach ersten Erkenntnissen nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Zudem besteht der Verdacht, dass er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln hinter dem Steuer saß. Deshalb wurde ihm unter ärztlicher Aufsicht eine Blutprobe entnommen.
Auf dem Beifahrersitz saß ein 28-jähriger Mann. Beide Insassen zogen sich durch die Kollisionen leichte Verletzungen zu. Der 40-Jährige wurde mit einem Rettungswagen zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht. Der Beifahrer konnte nach ambulanter Behandlung vor Ort entlassen werden.
Zur genauen Unfallaufnahme wurde ein spezialisiertes Team aus Düsseldorf hinzugezogen. Die B7 musste im betroffenen Bereich für die Dauer der Maßnahmen vollständig gesperrt werden. Sie blieb es bis etwa 9:15 Uhr. Die Höhe des entstandenen Sachschadens steht noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.