Königshöher Weg Mehrfamilienhaus in Elberfeld droht einzustürzen

Wuppertal · Am Königshöher Weg in Wuppertal-Elberfeld droht seit Freitagnachmittag (12. Dezember 2025) ein Mehrfamilienhaus einzustürzen. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk (THW) sind mit zahlreichen Kräften vor Ort.

Die Risse sind deutlich sichtbar.

Foto: Christoph Petersen

In der Fassade haben sich von außen deutlich sichtbare, zum Teil lange Risse gebildet, rund um das Gebäude sind zudem Löcher und Hohlräume entstanden. Möglicher Grund ist nach Angaben von Feuerwehr-Pressesprecher Christian Spoo eine Unterspülung.

Das wird derzeit von den Einsatzkräften überprüft. Zunächst aufgekommene Vermutungen, eine in der Nähe gelegene Baugrube könne damit in Zusammenhang stehen, haben sich dagegen bislang nicht bestätigt.

Die Risse sind massiv.

Foto: Christoph Petersen

Das Haus, in dem insgesamt sechs Mietparteien gemeldet sind, ist umgehend evakuiert und mit Flatterband abgesperrt worden. Die insgesamt vier anwesenden Personen wurden aus dem Gebäude gebracht. Sie sind nach Angaben der Feuerwehr zunächst anderweitig untergekommen. Der Zugang ist Unbefugten wegen möglicher Lebensgefahr strengstens untersagt. Auch die Polizei ist vor Ort.

Das THW überprüft das Areal.

Foto: Christoph Petersen

Ein Statiker und das Technische Hilfswerk analysieren intensiv, ob und wie das beschädigte Bauwerk stabilisiert werden kann – möglicherweise, indem die Löcher mit Beton oder anderweitig verfüllt werden. Erst danach entscheidet sich, ob die Betroffenen später wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben unterdessen das Gas und den Strom abgeschaltet, um die Einsatzkräfte nicht zu gefährden.

Der Königshöher Weg und der Schwarze Weg, der die Wuppertaler Südstadt mit dem Zooviertel verbindet, sind zurzeit für den Verkehr in beiden Richtungen komplett gesperrt. Wie lange das notwendig ist, steht noch nicht fest. Der Verkehr wird umgeleitet. Es kommt zu entsprechenden Behinderungen. Fußgängerinnen und Fußgänger können den Bereich dagegen bis auf Weiteres passieren.

(red/jak)