Die Einsatzkräfte waren um kurz nach 22 Uhr über den Notruf alarmiert worden. Mieterinnen und Mieter hatten festgestellt, dass Wasser die Treppen herunterfloss und auch durch die Decken und Wände tropfte. Ausgangspunkt war ein Badezimmer im Dachgeschoss des Gebäudes. „Ein Boden im Treppenraum des Dachgeschosses hing bereits durch“, heißt es aus der gemeinsamen Leitstelle der Städte Wuppertal und Solingen.
Die Feuerwehr sperrte zunächst den Strom und das Wasser ab. Gleichzeitig baten sie Fachberater des Technischen Hilfswerks (THW) Wuppertal um Unterstützung. Die Experten nahmen daraufhin das gesamte Haus ausgiebig in Augenschein. Ihr Fazit: Es bestehen erhebliche Mängel, die unbedingt beseitigt werden müssen. Einsturzgefährdet sei das Gebäude aber aktuell nicht. (Bilder)
Zwei Wohnungen gesperrt
Die Mieterinnen und Mieter hatten sich zuvor rechtzeitig ins Freie begeben. Die meisten kehrten später auf eigenen Wunsch wieder in ihre Wohnungen zurück, obwohl es keinen Strom und kein Wasser gab. Anders verhielt es sich mit insgesamt sechs Personen aus den zwei Wohnungen des Dachgeschosses. Ihnen wurde zunächst aus Sicherheitsgründen untersagt, die eigenen Räume zu betreten. Sie kamen bei Verwandten beziehungsweise Freunden unter.
Die Feuerwehr teilte – wie in solchen Fällen üblich – dem Bauordnungsamt der Stadt Wuppertal die Lage mit. Die Mitarbeiter der Verwaltung werden das Haus nun gründlich inspizieren und möglicherweise weitere Maßnahmen anordnen, die der Eigentümer dann durchzuführen hat. Der genaue Grund des Wassereinbruchs sowie die Höhe des Sachschadens sind noch nicht bekannt. Die Ermittlungen dazu laufen.
