Im Süden des Geländes entsteht ein dreigeschossiges Verwaltungs- und Sozialgebäude, das so ausgelegt ist, dass es bei Bedarf um ein weiteres Geschoss aufgestockt werden kann. Über ein eingeschossiges Zwischengebäude mit großem Multifunktionsraum, der für Schulungen genutzt werden kann, ist es mit dem zweigeschossigen Werkstattgebäude im Norden verbunden. Es beherbergt Schreinerei, Schlosserei, Malerwerkstatt und Arbeitsstände zur Reparatur von Fahrzeugen und Maschinen. Im Westen entsteht eine neue Heizzentrale.
Nachhaltigkeit spielt große Rolle
Auch wenn der Betriebshof wegen des erforderlichen Schwerlastverkehrs überwiegend asphaltiert wird, spielt Nachhaltigkeit bei den Planungen eine große Rolle: Das Verwaltungsgebäude erhält eine Holzleistenfassade aus heimischer Lärche. Die Fassade des Zwischengebäudes und die Wände im Hauptflur des Erdgeschosses werden begrünt. Dadurch sollen Erfahrungen zu Bau- und Unterhaltungskosten für vertikale Begrünungssystemen gesammelt werden. Das Dach des Zwischengebäudes dient als Versuchsfläche für Intensivbegrünung.
Dächer erhalten Photovoltaikanlagen
Die anderen Dächer werden extensiv begrünt und erhalten Photovoltaikanlagen. Diese werden von der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft (BBEG) errichtet und betrieben und voraussichtlich eine Nennleistung von circa 130 Kilowatt unter Standard-Testbedingungen (kWp) erreichen. Es wird erwartet, dass sie etwa 93.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erzeugen; das entspricht dem Verbrauch von rund 25 privaten Einfamilienhäusern.
Nachhaltiges Wärmekonzept
Der jährliche Heizwärmebedarf wird sich durch die passivhausähnliche Bauweise und durch den Einsatz von Holzhackschnitzeln als erneuerbarem Energieträger auf ein Sechstel des ursprünglichen Wertes reduzieren. In der Heizzentrale soll Gehölzschnitt aus städtischen Grünflächen zum Einsatz kommen.
Schwierige Logistik
Weil der Betrieb auf dem insgesamt rund 22.000 Quadratmeter großen Gelände mit all seinen Lagern, dem Fahrzeug- und Maschinenpark und der Baumschule die gesamte Bauzeit über reibungslos weiterlaufen muss, stellt schon allein die Logistik eine große Herausforderung dar. Neben der Zufahrt vom Deutschen Ring über den Giebel wird daher eine zweite Zufahrt über die zum benachbarten Umspannwerk führende Stichstraße hergestellt.