Einsturzgefährdetes Haus Königshöher Weg: Soforthilfe, Pumpstation und Grundschule

Wuppertal · Das Mehrfamilienhaus am Königshöher Weg in Elberfeld, das am Freitag (12. Dezember 2025) evakuiert werden musste, ist weiterhin einsturzgefährdet. Unterdessen läuft die Suche nach der Ursache. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) helfen den Betroffenen.

Die Risse sind deutlich zu sehen.

Foto: Rundschau/Christoph Petersen

Die WSW konzentrieren sich momentan auf zwei Bereiche, so Pressesprecherin Katrin ten Freyhaus am Montagmittag (15. Dezember 2025) gegenüber der Wuppertaler Rundschau. Der erste ist demnach die nahe gelegene Pumpstation, die in der Nacht auf Samstag (13. Dezember) außer Betrieb genommen wurde. Sie darf derzeit noch nicht inspiziert werden. Es gilt ein Betretungsverbot, weil dort ebenfalls Hohlräume unter dem Gebäude gefunden wurden.

Diese werden nun mit Zement gefüllt. Ziel sei es, dass damit „die größtmögliche Sicherheit wieder hergestellt wird“, erklärt ten Freyhaus. Sobald das geschehen ist, wird von dort aus eine fahrende Kamera in den Untergrund geschickt, die das Kanalsystem auf mögliche Probleme untersuchen soll. Gleichzeitig wird auch die nähere Umgebung intensiv in Augenschein genommen. (Bilder)

Bilder: Spurensuche am Königshöher Weg in Wuppertal
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Spurensuche am Königshöher Weg

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Foto: Rundschau/Christoph Petersen

Man versuche zu identifizieren, „wo es mögliche Schadstellen geben könnte, und begeben uns da dann entsprechend dort auf die Suche“. Das alles geschehe „unter Hochdruck“, sagt die WSW-Pressesprecherin. Eine Theorie ist, dass ein nicht identifizierter Wasserrohrbruch die Unterspülungen ausgelöst hat.

Gleichzeitig stehe man „mit den Anwohnern und dem Eigentümer im Grunde vom ersten Tag an in engem Austausch“, erklärt Katrin ten Freyhaus. Dazu gehöre, dass man ihnen eine „finanzielle Soforthilfe“ übermittelt habe. Außerdem unterstütze man „bei der Unterbringung und der Organisation von Hotelübernachtungen“.

Ob das Haus zu retten ist oder abgerissen werden muss, steht derzeit noch nicht fest. Zunächst müssen die laufenden Untersuchungen inklusive der statischen Messungen abgewartet werden. In der Nacht auf Samstagwaren rund 35 Kubikmeter Beton in den Untergrund gepumpt worden, um das Haus zu stabilisieren. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist ebenfalls noch unklar.

Der Unterricht in der Grundschule war am Montag ausgefallen. Am Montagnachmittag soll dort die Gasversorgung wieder aufgenommen und die Heizung in Betrieb genommen werden. Ob die Schule Dienstag öffnet, wird am Abend entschieden. Spätestens am Mittwoch wird wieder unterrichtet.