„Ich freue mich, nach 35 Jahren Tätigkeit in der Arbeitsmarktpolitik nunmehr einen neuen, vor allem ruhigeren Lebensabschnitt beginnen zu können. Es war ein spannendes und abwechslungsreiches Berufsleben, und ich bin sehr dankbar für die gute Zusammenarbeit in der Agentur mit meinen tollen Kolleginnen und Kollegen, aber auch den vielen Partnern im Städtedreieck", so Klebe. In Kürze übernimmt Nathalie Schöndorf (derzeit noch Geschäftsführerin des Jobcenters Mettmann) den Vorsitz.
Klebe hatte die Behörde 2009 während der Finanzkrise übernommen. 2012 trennten sich die bis dahin gemeinsamen Wege von Stadt Wuppertal und Agentur für Arbeit bei der Betreuung der heutigen Bürgergeldempfängerinnen und -empfänger. Die Stadt übernahm die alleinige Verantwortung für das Jobcenter. Ein Jahr später erfolgte die Zusammenlegung der Agenturen für Arbeit Solingen und Wuppertal. Hauptsitz wurde Wuppertal.
Die Fluchtbewegungen 2015 und 2016 stellten für die Kommunen und Arbeitsverwaltungen die nächsten Herausforderungen. Am 17. März 2020 kam es im Rahmen der Corona-Pandemie zum ersten Lockdown. Die Prozesse des Publikumsbetrieb mussten umgestellt werden. In den darauffolgenden Wochen mussten zahlreiche Anzeigen auf Kurzarbeit bearbeitet werden. Es gelang, den Unternehmen der Region das dringend benötigte Kurzarbeitergeld zeitnah zur Verfügung zu stellen.
2022 überfiel Russland die Ukraine, was eine weitere Fluchtbewegung auslöste. Hinzu kamen steigende Energiepreise und Lieferengpässe, die nach und nach auch auf den Arbeitsmarkt durchschlugen. Inzwischen hat die Arbeitslosigkeit im Städtedreieck deutlich zugelegt und den höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht.