Wuppertaler Forscher Flackert zwei Millionen Mal pro Sekunde

Wuppertal / San Francisco · Eine neue Terahertz-Lichtquelle ist von Prof. Dr. Ullrich Pfeiffer und seinem Team am Lehrstuhl für Hochfrequenz- und Kommunikationstechnik der Bergischen Universität Wuppertal entwickelt worden. Diese neuartige Beleuchtung ist in der Lage, Materialien wie Verpackungen und Stoffe zu durchleuchten und kann ähnlich wie Radarverfahren in der Qualitätssicherung eingesetzt werden.

 Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Die Bergische Uni auf dem Grifflenberg.

Foto: Christian Reimann

„Diese Technologie ist vergleichbar mit einer Lampe im sichtbaren Bereich: Wenn es heller im Raum ist, sehen wir mehr Details", sagt Prof. Pfeiffer. Die Beleuchtung arbeitet in diesem Fall mit einer Terahertz-Kamera zusammen und erreicht eine bisher nicht dagewesene Empfindlichkeit. Die Terahertz-Lichtquelle besteht aus 64 Segmenten (8x8 Pixeln) auf einem einzigen Chip und kann bis zu zwei Millionen Mal pro Sekunde flackern.

„Die Besonderheit des Prototyps ist die intelligente Art und Weise der System-Implementierung, dies ist weltweit einzigartig“, betont Prof. Pfeiffer. Ein einfacher Detektor kann damit bereits zweidimensionale Bilder mithilfe eines digitalen Algorithmus auf einem Computer rekonstruieren. Die Forscher präsentieren ihre Arbeit am 19. Februar auf der Internationalen Solid-State Circuits Conference (ISSCC) in San Francisco, USA. Die Konferenz ist weltweit führend auf dem Gebiet der integrierten Schaltungen. Dort werden jährlich die schnellsten Mikroprozessoren und Systementwicklungen auf einem Mikrochip vorgestellt.

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