Niemand steht gern im Stau, gerade morgens auf dem Weg zur Arbeit, wo jede Minute in Routine durchgetaktet ist. Da fängt der Stress schon an. Tatsache ist nun mal, die Brücke ist marode und muss konstruktionsbedingt sehr aufwändig neu gebaut werden. Tatsache ist auch, es sind viel zu viele mit dem KfZ unterwegs. Also gibt es Staus.
Der Frust darüber, den einige Leser in ihren Leserbriefen dazu zum Besten geben, ist mir persönlich zu destruktiv und zu zynisch. Die Mehrheit der Wuppertaler wollte die Neugestaltung des Döpps mit nachträglich erheblichen Mehrkosten, so wie dieser jetzt nun mal ist. Wieder für den Straßenverkehr mitten in die Stadt hinein betoniert. Die einmalige Gelegenheit vertan, europaweit federführend voranzugehen und ein Konzept zur Reduzierung von Verkehr in der Stadt bis hin zur autofreien Innenstatt umzusetzen. (Bilder)

Verkehrschaos in Heckinghausen
Angesichts der Situation in Heckinghausen war der geplante Abriss der Brücke seit Jahren bekannt. Es kann sich jeder Autofahrer frei entscheiden, sich darauf einzustellen, sich selbst die Sinnfrage stellen, sein Fahrzeug stehen zu lassen oder in einem anderen Stadtteil abzustellen und die letzte Meile per Pedes, mit dem Rad oder dem ÖPNV zu machen. Ich selbst fahre seit 2004 kein eigenes KfZ mehr und weiß genau darum, warum ich den „Krieg“ auf den Straßen da draußen kein bisschen vermisse.
Thorsten Sippel
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