Leserbrief „Zeugt nicht für eine Kultur des Vertrauens“

Wuppertal · Betr.: Vertragsauflösung von Intendant Boris Charmatz

Boris Charmatz im Oktober 2021.

Foto: Christoph Petersen

Dass das Vertragsverhältnis mit Boris Charmatz aufgehoben worden ist, bedaure auch ich. Ebenso befremdlich ist, dass es in der Pressemitteilung heißt: „Begründungen bleiben vertraulich.“ Meint, darüber erfährt die für das Tanztheater Pina Bausch sehr engagierte Öffentlichkeit nichts. Muss sie auch nicht zwangsweise. Es gibt zum Glück immer noch eine Privatsphäre.

Nur, wenn gleichzeitig für Abonnentinnen und Abonnenten, Unterstützerinnen und Unterstützer jedweder Art, Projektmitglieder aus der Gesellschaft heraus usw. geworben wird, zeugt das nicht für eine Kultur des Vertrauens. Insofern könnten fatale Folgen entstehen.

Transparenz in wesentlichen Entscheidungen ist ohne Verlautbarung von Interna durchaus möglich. Es wäre schade, die Chance der Bürgerbeteiligung bzw. Information nicht zu nutzen. Mit Neugier hat das nichts zu tun!

Dr. Dagmar Sommerfeld

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