Sehr geehrter Herr Peter Jung! Ich kenne Sie nicht, denn vor zehn Jahren habe ich noch nicht in NRW gelebt, aber ich sehe mich veranlasst, ein paar Zeilen bezüglich dem „Satz der Woche“ zu schreiben.
Mit der Spende hätte man sooo viele sinnvolle Sachen finanzieren können, anstatt ein intaktes Ökosystem auf der Königshöhe zu vernichten – wie es die Stadt Wuppertal im Zusammenhang mit der BUGA 2031 plant. Außerdem ist von BUGA „kaputtmachen" nie die Rede gewesen, denn eine derart unzeitgemäße und klimaschädliche Ausstellung des Garten-Bau-Gewerbes hat eh keine Zukunft! Noch dazu, wenn sie als „Attraktion“ eine umstrittene Hängebrücke braucht.
Vernünftiger wäre es auch, auf dem Lokschuppen-Gelände die Altlasten zu entsorgen, bevor dort Grundwasser und zukünftige Bewohner in Gefahr gebracht werden. Einfach aufschütten wie bisher geplant, dabei noch hochgradig Emissionen erzeugen und dann abwarten was passiert, ist auch hier nicht die Lösung. Aber die Bundesregierung gibt ja, laut Bericht des BMWK, jährlich mindestens 35 Milliarden für Subventionen aus, die dem Klima schaden. Da möchte natürlich Wuppertal beteiligt sein.
Seit nunmehr 43 Jahren setze ich mich aktiv für Tier-, Natur- und Umweltschutz ein – und ich werde das auch weiterhin tun. Eine lächerliche Drohung (!) – wie die ihre – wird mich nicht davon abhalten. Zu einer öffentlichen Diskussion, einem Streitgespräch, bin ich gerne bereit. Wo bleibt die Bürgerbeteiligung?
Renate Ortel
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