Wir bekamen kürzlich von unserem Vermieter die Mitteilung über die Erhöhung der Grundsteuer. Die ist von bisher ca. 220 Euro jetzt auf rund 1.550 Euro angehoben worden, also etwa um das Siebenfache! Entsprechend steigen die Nebenkosten.
Die Politik in dieser Stadt scheint bemüht zu sein, das Wohnen möglichst teuer zu machen. Den Eindruck bekommt man angesichts der Grundsteuererhöhung für Wohnimmobilien.
Gleichzeitig wird die Grundsteuer für Gewerbeimmobilien gesenkt. Der Sinn erschließt sich nicht. Denn während Gewerbetreibende sie als Betriebskosten absetzen und auf ihre Preise umlegen können, können Eigentümer, die den Wohnraum selbst nutzen, und Mieter das nicht. Letztere können nicht mal dagegen klagen, da sie ja nicht Adressaten der Steuerbescheide sind. Und vielen Vermietern, die ihre Immobilien nicht selbst nutzen, wird die Erhöhung egal sein, weil sie sie einfach an die Mieter weiterreichen.
So wird für viele Wohnen langsam unbezahlbar. Aber das ist der Politik in dieser Stadt offenbar egal. Schließlich muss ja das Geld für die BUGA, das Pina-Bausch-Zentrum, „goldene“ Bänke und andere derlei „wichtige“ Investitionen sowie für die Löcher in der Stadtkasse durch Geldverschwendung irgendwoher kommen. Am besten von denen, dies sich nicht dagegen wehren können.
Harald Bramstedt
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