Leserbrief „Wird weder ,Problem‘ lösen noch positiv auswirken“

Wuppertal · Betr.: Diskussion um Migration und Asylpolitik

Das Haus der Integration an der B7.

Foto: Simone Bahrmann

Ist es eigentlich noch niemandem aufgefallen? Nur ein kleiner Teil der bei uns Schutz suchenden Flüchtlinge/Asylanten ist bislang straffällig geworden und noch weniger haben schwere Straftaten begangen. Allerdings handelt es sich bei diesen durchweg um Personen, die oft schon jahrelang in Deutschland waren, mehrfach straffällig und schon mehrfach verurteilt wurden. Außerdem hatten sie keine Bleiberecht (mehr) und waren ausreisepflichtig.

Diese „Schwerststraftäter“ waren den Behörden seit langem bekannt und konnten sich trotzdem frei in unserem Land bewegen. Daraus erschließt sich, dass die Schuld daran, dass diese schweren Straftaten begangen werden konnten, nicht unbedingt daran liegt, dass Menschen aus anderen Ländern zu uns kommen, sondern im Versagen der diversen Behörden, die versäumt haben ein- bzw. durchzugreifen.

Die von den Rechten polemisiert und aufgebauschten Gefahren gehen demnach nicht von den Menschen aus, die bei uns Schutz suchen, sondern von denen, die mit Wissen der zuständigen Behörden auffällig werden und Straftaten begehen, ohne dass diese Behörden konsequent eingreifen.

Rechte Parteien zu wählen und/oder alle Schutzsuchenden abzuschieben wird weder das „Problem“ lösen, noch sich positiv auf unsere Gesellschaft auswirken.

Klaus Döring

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