Sperrung für 20 Monate Neubau der Brücke Waldeckstraße ab Dienstag

Wuppertal · Die 1959 errichtete Brücke Waldeckstraße in Heckinghausen, die täglich rund 13.000 Fahrzeugen passieren, muss saniert werden. Sie wird deshalb ab dem 4. März für rund 20 Monate komplett gesperrt, für 6,9 Millionen Euro neu errichtet und soll im Herbst 2026 eingeweiht werden.

Die Schilder stehen bereits.

Foto: Christoph Petersen

Über die Spannbetonbrücke, die über die Wupper führt, sind unter anderem der Bahnhof Oberbarmen, die Schwebebahnstation, das BAUHAUS, die Feuerwache Ost und der Gaskessel zu erreichen. Bei der Vorbereitung auf den vom Rat im Juli 2024 beschlossenen Neubau hatte die Stadt einige Probleme zu lösen. Das Baufeld vor Ort ist eng – es grenzt unmittelbar an Bahngelände und Bebauung.

An und unter der Brücke verlaufen jede Menge Leitungen für Gas, Strom und Nachrichtentechnik, Wasser und ein 100 Jahre alter Abwasserkanal. Sie müssen funktionstüchtig bleiben und während der Arbeiten und danach weiter ihren Platz finden. Für den Abriss der aktuellen Brücke muss aus der Wupper heraus gearbeitet werden. Sie wird dafür stückweise mit einem Damm trockengelegt. Umleitungen müssen eingerichtet und Ampelschaltungen umgestellt werden.

Das neue Brückenbauwerk ist eine völlig andere Konstruktion als die derzeitige Betonbrücke. Sie besteht aus Verbund-Fertigteilen mit Stahl-Zellen. Sieben dieser Zellen mit einem Gewicht von 70 Tonnen werden dann mit einer Betondecke die 42 Meter lange neue Brücke bilden.

Eine Behelfsbrücke kann aus Platzgründen nicht eingerichtet werden. Nur für Fußgängerinnen und Fußgänger wird es einen „Laufsteg“ entlang des Bahngeländes geben. Auto- und Radfahrerinnen und -fahrer, Busfahrgäste und Rollerfahrerinnen und -fahrer müssen während der Bauarbeiten die Umleitungen nehmen, die die Stadt eingerichtet hat.

Bereits im Februar hat die Stadt damit begonnen, umliegende Kreuzungen für eine geänderte Verkehrsführung während der Bauarbeiten umzubauen. „Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, dass die Feuerwache Ost trotz der Baustelle ihren Auftrag erfüllen kann. Deshalb wird die Widukindstraße zur Einbahnstraße, die Ampel-Anlagen an der Kreuzung Waldeckstraße und Heckinghauser Straße und weitere Ampeln werden so geschaltet, dass die Einsatzfahrzeuge zügig durchfahren können. Außerdem werden die Fahrspuren den notwendigen Umleitungen angepasst“, heißt es.

Der Durchgangsverkehr sollweiträumig auf die gesperrte Straße aufmerksam gemacht werden. So wird im Süden schon auf Lichtscheid, im Westen am Alten Markt oder am Blombacher Bach auf die Sperrung hingewiesen. Im direkten Umfeld wird ein kleinteiliges Umleitungskonzept die Verkehrsteilnehmer über die Sperrung informieren und Alternativen aufzeigen.

Auch vier Buslinien der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) sind von der Sperrung betroffen. Die WSW leiten ihre Busse über alternative Strecken um.