Probleme mit den Rädern der Schwebebahn Fehlleistungen ohne Konsequenzen

Betr.: Schwebebahnräder, „Neue Hoffnung – CNC-Drehmaschine“

Das kann doch wohl nicht wahr sein: Eine CNC-gesteuerte Drehmaschine ist die Lösung der Räderproblematik der Schwebebahn? Da haben die WSW mobil aber einen guten PR-Berater angeheuert, um von eigenen Fehlleistungen abzulenken.

Herr Feicht, der ehemalige Geschäftsführer der WSW, ist ausgeschieden. Die Herren Jaeger und Schlomski, Geschäftsführer der WSW mobil GmbH, sind noch im Amt.

Deshalb die Frage an die Herren, wie das Lastenheft zur Beschaffung neuer Schwebebahnwagen der WSW mobil GmbH ausgesehen hat? Flossen eigentlich die Erfahrungen der Instandhaltungswerkstatt in das Lastenheft ein? Was stand im Pflichtenheft des Auftragnehmers, das Sie zur Prüfung vorliegen hatten und zur Genehmigung und Auftragsvergabe freigaben?

In Anlehnung an Wikipedia eine kurze Erläuterung der Begriffe Lastenheft und Pflichtenheft: Der Auftraggeber beschreibt vorher im Lastenheft möglichst präzise die Gesamtheit der Forderungen – was er entwickelt oder produziert haben möchte. Der Auftragnehmer erstellt auf der Grundlage des Lastenheftes ein Pflichtenheft und beschreibt in konkreter Form, wie der Auftragnehmer die Anforderungen des Auftraggebers zu lösen gedenkt – das sogenannte wie und womit. Erst wenn der Auftraggeber das Pflichtenheft akzeptiert, sollte die eigentliche Umsetzungsarbeit beim Auftragnehmer beginnen.

Es ist erstaunlich, dass diese Fehlleistungen bis zum heutigen Tage keine personellen Konsequenzen hatten. Ganz zu schweigen von der stillen Einigkeit zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber.

Um es mit Günter Grass zu sagen: „Ein weites Feld“, was Herr Schneidewind, unser Oberbürgermeister, zu bearbeiten hat – wenn er es denn vorbehaltlos tut.

Hans Jürgen Kahl, Diplom-Ingenieur

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