Gebäude der früheren Pädagogischen Hochschule auf der Hardt Droht jetzt der feuchte Abriss?

Betr.: Gebäude der früheren Pädagogischen Hochschule auf der Hardt

Kürzlich noch schlug ich Herrn Gerhardt von der Wuppertal-Bewegung vor, in deren angebotenes unabhänges Gutachten zu den Sanierungskosten die Option einer Wiederherstellung des Urzustandes (Abriss späterer Anbauten, Fenster im optischen Originalzustand) aufzunehmen, auch um damit gegebenenfalls denkmalpflegerische Fördermöglicheiten zu erschließen.

Gestern dann Erschrecken beim Spaziergang auf der Hardt: Große Öffnungen herausgerissener Fenster gähnen einem entgegen und lassen Wind und Wetter in das ungeschützte Gebäude eindringen – ein provisorischer Schutz ist offenbar auch gar nicht vorgesehen.

Was kürzlich noch als Schulausweichquartier genutzt wurde, verkommt so schnell zur stadteigenen Schrott-Immobilie. Allein durch die Zeit wird der kalkulatorische Sanierungsaufwand nun schnell anwachsen. Vielleicht findet sich ja auch im Dachbereich noch irgendwo Asbest, dessen Öffnung könnte doch die Zerstörung des Gebäudes noch vorantreiben. Im Windschatten der Container-GMW-Schelte werden so durch Unterlassung einfacher Wetterschutzmaßnahmen Fakten geschaffen.

Allein die psychologische Wirkung des optisch waidwund geschlagenen Gebäudes ist verheerend: Wer soll sich das noch länger ansehen?

Weg damit! Das wollen doch auch einige.

Hanno Ernst Zimmerle

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