Pädagogische Hochschule Hardt: „Wuppertalbewegung“ mit Gutachter-Idee

Wuppertal · Der Trassen-Verein „Wuppertalbewegung“, der sich unter den Aspekten „Wiederverwendung“ beziehungsweise „Verlängerung der Nutzungsdauer“ zurzeit mit dem weit über die Region hinaus weisenden Kreislaufwirtchaftsprojekt „Circular Valley“ beschäftigt, hat sich jetzt auch in die Diskussion um den Abriss des Gebäudes der Pädagogischen Hochschule auf der Hardt eingeschaltet. Seine Idee wurde aber in der konstitutierenden Sitzung des Stadtrates kurz darauf verworfen.

 Die ehemalige Pädagogische Hochschule und spätere Justizvollzugsschule auf der Hardt.

Die ehemalige Pädagogische Hochschule und spätere Justizvollzugsschule auf der Hardt.

Foto: Simone Bahrmann

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Auf dem PH-Gelände plant die Stadt, Container zu errichten, in denen die Schüler der Else-Lasker-Schüler-Gesamtschule in Elberfeld und des Johannes-Rau-Gymnasiums in Barmen während der Sanierung ihrer jeweiligen Schulgebäude unterrichtet werden sollen. In einem Schreiben vom 1. November 2020, das an den neuen Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sowie die im Rat vertretenen Fraktionen und Ratsmitglieder gegangen ist, hatte die „Wuppertalbewegung“ ihre Argumente gegen den unmittelbaren Abriss dargelegt.

Vereinsvorsitzender Carsten Gerhardt: „Nun wollen wir aber ja nicht verhindern, sondern sinnvolle Lösungen finden. Daher lautet unser konstruktiver Vorschlag: Bewertung der Optionen Wiederherrichtung für den Schulbetrieb versus Abriss mit Containerlösung durch einen unabhängigen Fachgutachter. Wenn dieser zum Ergebnis kommt, dass eine Wiederherrichtung teurer als ein Abriss mit Containerlösung ist, dann trägt die Wuppertalbewegung e.V. die Kosten (es haben sich Spender für diesen Fall angeboten), im anderen Fall die Stadt.“

Die Idee der „Wuppertalbewegung“ war es, auf diesem Weg zu einer unabhängigen Facheinschätzung in der Sache zu kommen. Bis dahin hätte der Verein für die Einstellung der Abrissarbeiten plädiert.

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