Tänzer mit einer Ausbildung in afrikanischen Tänzen werden "Le Sacre du printemps" von Pina Bausch einstudieren. Eine Workshop-Tour mit Stationen in Burkina Faso, dem Senegal und der Elfenbeinküste soll eine möglichst breite Tanzgemeinschaft zusammenbringen und dient als Casting-Format, um potenzielle Teilnehmer zu finden. Ehemalige und gegenwärtige Ensemblemitglieder des Wuppertaler Tanztheaters werden die Choreografie an die neuen Tänzer weitergeben.
Doch damit nicht genug: Bei der Zusammenarbeit zwischen Wuppertal und Afrika soll eine neue Kreation entstehen. Germaine Acogny, Gründerin der senegalesischen "École des Sables", und ein Ex-Ensemblemitglied des Tanztheaters werden gemeinsam ein neues Duett choreografieren und aufführen. Beide Künstler erforschen dabei zusammen ihr tänzerisches Erbe, teilen ihre Erfahrungen.
2019 feiert die "Pina Bausch Foundation" zehnjähriges Bestehen: Deswegen soll es nun Projekte zur Weitergabe von Choreographien geben. Im Vordergrund stehen dabei die wechselseitigen Einflüsse zwischen Tänzern und Choreografien, die Erfahrungen, die beim Tanzen einer Choreografie gesammelt werden — und die Spuren, die die Tänzer in einem Stück hinterlassen. Die erste Weitergabe-Wahl fiel auf Pina Bauschs Choreografie zu Igor Strawinskys "Le Sacre du printemps".
Im Frühjahr 2020 ist die Uraufführung in Dakar geplant — gefolgt von der Präsentation der ersten Tour-Phase im Wuppertaler Opernhaus.