Opernhaus Wuppertal Pina Bauschs „Blaubart“ kommt wieder

Wuppertal · Im Opernhaus gibt es am Freitag, 24. Januar, um 19.30 Uhr die Premiere der Neueinstudierung von Pina Bauschs „Blaubart. Beim Anhören einer Tonbandaufnahme von Béla Bartóks Oper ’Herzog Blaubarts Burg’“ – stolze 43 Jahre nach der Uraufführung.

 Eine Szene aus „Blaubart“.

Eine Szene aus „Blaubart“.

Foto: Maarten Vanden Abeele

„Blaubart“, das 1977 erstmals in Wuppertal gezeigt wurde und in den 80er Jahren weltweit auf zahlreichen Bühnen unterwegs war, gilt als eines der frühen zentralen Meisterwerke von Pina Bausch: Mit diesem wohl radikalsten und kompromisslosesten ihrer Stücke sprengte die Wuppertaler Choreographin damals jede Form bis dahin üblicher und gewohnter konventioneller Tanzästhetik.

Zu sehen war eine verstörende und zugleich berührende Gratwanderung durch die Spielarten der Liebe – zwischen Zärtlichkeit und Gewalt, Suche und Scheitern, Hoffnung und Abgrund. Großes Skandalpotenzial hatte seinerzeit vor allem auch der extrem fragmentierende Umgang mit der Musik von Béla Bartók, die in manischen Unterbrechungen und Wiederholungen einzelner Passagen zu hören ist.

Die aufwändige Neueinstudierung des Werkes in komplett neuer Besetzung verantworten Barbara Kaufmann, Beatrice Libonati (als Gast), Héléna Pikon sowie (ebenfalls als Gast) Jan Minarik, der 1977 die Titelrolle des Blaubart verkörperte.

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