Landeszuschuss wird erhöht Mehr Geld für Wuppertaler Bühnen und Orchester

Wuppertal / Düsseldorf · Das Land NRW erhöht bis 2022 schrittweise die Zuschüsse für die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonieorchester. Das haben die nordrhein-westfälische Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen und Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke schriftlich vereinbart.

 Schwungvoll: Schauspiel-Intendant Thomas Braus.

Schwungvoll: Schauspiel-Intendant Thomas Braus.

Foto: Rundschau / Max Höllwarth

Muckes hatte sich zuvor für eine dynamische Erhöhung des Betriebskostenzuschusses für die kommunalen Theater und Orchester stark gemacht. "Die Theaterlandschaft in NRW ist chronisch unterfinanziert. Steigende Personal- und Sachkosten haben vielerorts die künstlerische Arbeit gefährdet. Mit der Vereinbarung haben die Theater und Orchester nun Planungssicherheit", so der OB.

Für Wuppertal schlüsselt sich der Betriebskostenzuschuss des Landes 2018 in 886.000 Euro für das Theater und rund 328.000 Euro für das Orchester auf. "2022 werden die Zuschüsse durch die jährliche Erhöhung auf dann 1,26 Millionen für das Theater und 549.000 Euro für das Orchester angewachsen sein", rechnet Mucke vor.

Er versichert, dass die Landesmittel nicht dafür genutzt werden, um den städtischen Anteil abzuschmelzen. Vorgesehen sei hingegen ein Anwachsen des städtischen Zuschusses in den nächsten vier Jahren um dann 455.000 Euro: "2018 wurden die Bühnen mit 16,52 Millionen Euro von der Stadt gefördert. 2022 werden es dann 16,98 Millionen Euro jährlich sein."

"Das Geld von Stadt und Land ermöglicht einen anspruchsvollen Spielplan, der auch eine künstlerische Weiterentwicklung ermöglicht", ist Mucke überzeugt. Neben der Basisfinanzierung werde das Land auch eine wettbewerbsorientierte Förderung ausschütten, mit der am künstlerischen Profil gearbeitet werden könne.

Orchester und Theater sind für Mucke wichtige Standortfaktoren, die sich auch volkswirtschaftlich rechnen. "Unternehmen entscheiden sich für einen Standort, wenn es dort gute Lebensbedingungen gibt, mit denen qualifizierte Beschäftigte angeworben werden können. Dazu gehört eben auch eine attraktive Kultur- und Bildungslandschaft", so Mucke.

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