Tanzzentrum Im Dezember soll der Rat entscheiden
Wuppertal · Am 17. Dezember soll der Rat über den Durchführungsbeschluss zum Pina-Bausch-Zentrum abstimmen, am vergangenen Montag stellte die Verwaltung die entsprechende Beschlussvorlage vor.
Gibt die Politik grünes Licht für das Projekt, beginnen die umfangreichen Planungen zum Umbau des ehemaligen Schauspielhauses an der Kluse sowie des benötigten Anbaus. "Die Signale aus der Politik sind gut", gab sich der Oberbürgermeister optimistisch.
Läuft alles nach Plan, sollen die Planungen 2022 abgeschlossen sein. Die bauliche Umsetzung benötige weitere drei bis vier Jahre, sodass man 2026 mit der Eröffnung rechnet. Finanziell bedeutet das für die Stadt jedoch einen enormen Kraftakt. 58,4 Millionen verschlingen allein Planung und Bau, die Stadt rechnet jedoch damit, dass sich diese Summe bis 2026 um 13 Millionen Euro auf 71,4 Millionen Euro erhöhen wird. 29,2 Millionen Euro davon übernimmt der Bund, 12,5 Millionen das Land NRW, den Rest muss die Stadt aufbringen.
Nicht geklärt sind die Betriebskosten von aktuell geschätzten zehn Millionen Euro jährlich. Diese sollen nach Wunsch der Verwaltung jeweils zu einem Drittel von Stadt, Land und Bund gestemmt werden. Allerdings hat der Bund bis jetzt keinerlei Signale gegeben, sich daran zu beteiligen. Daher sollen Planung und Umsetzung in verschiedene Abschnitte unterteilt werden, sodass nach jedem Abschnitt eine Ratskommission über den nächsten abstimmen kann. Erst wenn die Finanzierung dann geklärt ist, soll mit dem Bau begonnen werden. Die Stadt hofft, ihren Anteil aus Überschüssen finanzieren zu können.