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Kultur: Das Wohnzimmer als Galerie

Kultur : Das Wohnzimmer als Galerie

Kunst trifft Couch: Die Künstlerin Kerstin Haagmann und ihr Mann Bernd laden am Arrenberg Kunstinteressierte ins eigene Wohnzimmer ein. So lässt sich die Wirkung viel besser erleben. Ein Besuch.

In gewöhnlichen Galerien sieht Kunst ja eigentlich immer toll aus. Hohe Wände, viel Platz, perfektes Licht. Aber, so fragt sich manch ein Kunstliebhaber, der mit dem Kauf eines großformatigen Bildes liebäugelt, wie wirkt das wohl in meinem eigenen Wohnzimmer? Kann so ein Werk auch zwischen Ikea-Möbeln in der Mietwohnung bestehen?

Diesen Ansatz griffen Bernd und Kerstin Haagmann auf, als sie vor drei Jahren in das ehemaligen Vieh- und Schlachthofgebäude am Arrenberg zogen. Auf 255 Quadratmetern leben sie hier — zusammen mit sehr viel Kunst. Denn ihr Wohnzimmer ist zugleich eine Galerie.
Farblich perfekt in Grau- und Weißtönen aufeinander abgestimmt, hängen hier großformatige Bilder über dem eleganten Sideboard, stehen schlanke, figürliche Beton-Skulpturen hinter dem Sofa und sorgen wunderschöne Wachsobjekte für Atmosphäre. In zwei weiteren Räumen der Wohnung geht es bunter zu.

Alles gehört zur aktuellen Schau "Art Vent", bei der Bilder, Skulpturen, Gebrauchskunst und Wachsobjekte von vier Künstlerinnen (Isa Skolny, Hilde Huellwegen, Mahnaz Ferrara und Kerstin Haagmann) an den Adventssonntagen zu sehen und zu kaufen sind.
Dass damit das Private auch öffentlich wird, stört Bernd Haagmann nicht. "Immerhin können wir die Kunst auch ganz in Ruhe genießen, wenn die Besucher gegangen sind, sogar im Schlafanzug", sagt Haagmann amüsiert. Vor allem liegt dem Galeristen am Herzen, faire Preise für die Künstler zu bieten.

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"Art Vent" in der Privatgalerie Haagmann, Viehhofstraße 120a, an den Adventssonntagen 9. und 16. Dezember, jeweils von 12 bis 20 Uhr. Weitere Termine nach Vereinbarung unter Telefon 0202 / 51 49 64 61 und www.galerie-haagmann.com

(nib)