Tanztheater Wuppertal Linke: „Krachende Niederlage muss Konsequenzen haben“

Wuppertal · Die Wuppertaler Linken bezeichnen das Urteil des Landesarbeitsgerichts in der juristischen Auseinandersetzung zwischen dem Tanztheater Wuppertal und seiner Intendantin als „erneuten Erfolg für Adolphe Binder und als entscheidenden Schritt, die Reputation von Frau Binder wiederherzustellen“.

 Adolphe Binder und ihr Anwalt Ernst Eisenbeis (Archivbild aus dem September 2018).

Adolphe Binder und ihr Anwalt Ernst Eisenbeis (Archivbild aus dem September 2018).

Foto: Mikko Schümmelfeder

Die Fraktion erwartet von Oberbürgermeister Andreas Mucke „die versprochene vollständige Aufklärung und Transparenz“. Es sei notwendig, dass er „persönlich auf eine Einigung im Sinne des Landesarbeitsgerichts hinwirkt und dass die Dezernenten Slawig und Nocke erst dann an diesen Gesprächen beteiligt werden, wenn ihre Rolle beim Zustandekommen der Kündigung vollständig geklärt ist“.

Bernhard Sander, kulturpolitischer Sprecher der Linken: „Wer betrieb diese Kündigung mit Argumenten, die ,nicht das erforderliche Gewicht‘ hatten bzw. völlig ,substanzlos‘ waren, wie das Landesarbeitsgericht letztinstanzlich festgestellt hat?“ Es sei davon auszugehen, „dass die Geschäftsführung des Tanztheaters in den Hinterzimmer-Gesprächen von den Dezernenten Slawig und Nocke dazu grünes Licht, wenn nicht sogar direkte Weisung bekam“.

Man hoffe, dass beide Seiten jetzt aufeinander zugehen. Aber: „Die Ratsvertreter im Beirat müssen sich fragen lassen, warum sie Auswahl, Einstellung und vertragliche Regelungen sowie Einarbeitung der neuen Intendantin Binder so weitgehend der Verwaltungsspitze überlassen haben."

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