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5. Sinfoniekonzert am 16. und 17. Januar 2022 in Wuppertal

5. Sinfoniekonzert : Immer geht es anders weiter als erwartet

Klangmalereien, musikalische Bilder und Märchenhaftes verbinden sich im 5. Sinfoniekonzert „Die Kunst des Erzählens“ am 16. Januar 2022 (Sonntag) um 11 Uhr und am 17. Januar (Montag) um 20 Uhr in der Historischen Stadthalle Wuppertal.

Eine Hommage ans Meer ist die Komposition „Density“ der 1976 geborenen estnischen Komponistin Mirjam Tally. Alles ist in Bewegung in diesem 2010 komponierten Werk: Die Meereswellen tragen poetisch-farbenreiche Klangkaskaden ans Land. Das An- und Abschwellen der Wogen gibt den Puls vor, zwischendurch spritzt die Gischt. Tallys Musik zeugt von einem spielerischen Umgang mit Klängen und einer feinen Prise Humor.

In ihrem großen Farbreichtum und als faszinierendes Kaleidoskop musikalischer Einfälle sind Dmitri Schostakowitschs (1906-1975) Klavierkonzerte Meisterwerke der musikalischen Erzählung. Doch genauso intensiv beweisen seine Werke einen unverwechselbaren Humor. Schostakowitschs Konzert für Klavier, Trompete und Streichorchester beginnt mit einem Beethoven-Zitat und offenbart die zentrale Eigenschaft des Werkes aus dem Jahr 1933: Immer geht es anders weiter als erwartet.

Er selbst nannte es eine „spöttische Herausforderung an den konservativ-seriösen Charakter des klassischen Konzert-Gestus“. Mehr als 20 Jahre später entstand das 2. Klavierkonzert, das Schostakowitsch seinem Sohn Maxim widmete, der es an seinem 19. Geburtstag uraufführte und später als Interpret viele Werke seines Vaters bekannt machte.

  • Dagmar Engel.
    „Johannisberg Quartett“am Montag : Mozart, Schostakowitsch & Bach
  • Dirigent Carl St. Clair.
    3. Wuppertaler Sinfoniekonzert : Ein Wiedersehen mit Carl St. Clair
  • Prof. Dr. Barbara Rucha.
    Sinfoniekonzert an Allerheiligen : Junge Talente auf dem Johannisberg

Einer der größten musikalischen Erzähler ist zweifellos Antonín Dvořák (1841-1904), dessen Sinfonische Dichtungen in unterschiedlichste illustrative Klangwelten entführen. In seiner an das Märchen „Aschenputtel“ angelehnten Erzählung vertont Dvořák in „Das goldene Spinnrad“ eine Märchenerzählung, zu der schöne Prinzessinnen, eine böse Stiefmutter, ein gerechter König und ein zauberhaftes Happy End gehören.

Zum zweiten Mal dirigiert Risto Joost das Sinfonieorchester Wuppertal. Der estnische Dirigent präsentiert diesmal u.a. ein Werk seiner Landsfrau Mirjam Tally. Den Klavierpart übernimmt die junge, russische Pianistin Anna Tsybuleva. Vervollständigt wird das Solistinnen- und Solisten-Ensemble durch den Solotrompeter des Sinfonieorchesters Wuppertal, Cyrill Sandoz, der seit 2007 Mitglied des Klangkörpers ist.

Am 17. Januar findet um 19 Uhr eine Konzerteinführung mit Prof. Dr. Lutz-Werner Hesse statt. Die Eintrittskarte für das Sinfoniekonzert am Montagabend beinhaltet den kostenfreien Besuch der Konzerteinführung.