Bayer-Absolventenpreis Wuppertal Auszeichnung für die beste Masterarbeit

Im Rahmen des Kolloquiums zur Synthesechemie ist an der Bergischen Universität zum siebten Mal der „Bayer Absolventenpreis Wuppertal“ verliehen worden. Die Auszeichnung ehrt Studierende des Masterstudienganges „Chemie – Synthese und Materialien“ und ist mit 1.000 Euro dotiert. In diesem Jahr ging sie an Robin Ammenhäuser.

 Von links: Prof. Dr. Ulrich Scherf (Makromolekulare Chemie Bergische Universität Wuppertal), Preisträger Robin Ammenhäuser und  Prof. Dr. Joachim Mittendorf (Bayer  AG).

Von links: Prof. Dr. Ulrich Scherf (Makromolekulare Chemie Bergische Universität Wuppertal), Preisträger Robin Ammenhäuser und Prof. Dr. Joachim Mittendorf (Bayer AG).

Foto: Bayer AG

Halbleitende Polymere sind ein Kernthema der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. U. Scherf (Makromolekulare Chemie) in Wuppertal und führten unter anderem in einer Zusammenarbeit mit dem „IBM Zurich Laboratory“ und der „Skoltech University“ nahe Moskau zur Entwicklung von rein optischen Transistor-Bauelementen.

Für das dort verwendete aktive Polymermaterial (MeLPPP, ein Polyphenylen-Leiterpolymer) gab es seit 1994 eine Extrapolation für die sogenannte „effektive Konjugationslänge“, eine wichtige Kenngröße derartiger Materialien, angegeben zu 11 bis Benzolringen in der linearen Kette. „Da diese Extrapolation nur auf drei Datenpunkten beruhte, war es überfällig, diese Untersuchungen 25 Jahre später zu präzisieren. Robin Ammenhäuser hat dabei in einer eleganten Mischung aus Synthese und Hochdruck-chromatographischer Auftrennung eine ausgedehnte Reihe von homologen Oligomeren hergestellt und charakterisiert, die nun eine zuverlässige und verlässliche Extrapolation der ,effektiven Konjugationslänge‘ erlaubten, und zwar auf einen Wert von 19 Benzolringen“, heißt es.

Die jährliche Vergabe des Absolventenpreises unterstreicht die jahrzehntelange gute wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Chemikern der Bayer AG und der Bergischen Universität Wuppertal. „Im Umfeld der interdisziplinären Naturwissenschaften faszinieren mich die Innovationen auf dem Gebiet der Materialwissenschaften und insbesondere im Bereich der Organischen Elektronik immer wieder aufs Neue. Mit seiner Masterarbeit im Bereich der Makromolekularen Chemie lieferte Robin Ammenhäuser einen wichtigen und kreativen Beitrag zur Entwicklung optoelektronischer Bauelemente. Er wurde von einer renommierten Fachkommission einstimmig ausgewählt. Seine herausragenden Studienleistungen, ein schneller Abschluss und die ausgezeichnete Masterarbeit begründen diese Entscheidung“, betont Prof. Dr. Joachim Mittendorf (Bayer AG – Abteilungsleitung Medizinische Chemie) bei der Preisverleihung.

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