Kommunales Integrationszentrum „Nicht ohne meine Eltern“ unterstützt bei Berufswahl

Wuppertal · Beim Team der Arbeitsmarktintegration im Kommunalen Integrationszentrum Wuppertal finden auch junge Menschen mit Migrationsgeschichte Unterstützung, wenn sie sich für eine Ausbildung interessieren. Eine besondere Rolle nehmen dabei auch die Eltern der Jugendlichen ein, weswegen diese nun speziell mit einbezogen werden.

Symbolbild.

Foto: Christoph Petersen

„Studien zeigen, dass Eltern eine Schlüsselrolle bei der Berufswahl ihrer Kinder haben. Interkulturelle Elternarbeit ist also ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Bildungslaufbahn von jungen Menschen mit Migrationsgeschichte“, so Arlin Cakal-Rasch (Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums).

Deshalb geht man hier nun weitere Wege. Gemeinsam mit dem Jobcenter, der Arbeitsagentur, der Kommunalen Koordination (KoKo) und dem Jugendamt sollen Eltern in Vereinen und Initiativen angesprochen werden.

Mit dem Verein „Ost-West“ in Wuppertal-Wichlinghausen wurde dafür ein Partner gefunden. „Viele Eltern berichten von sehr unterschiedlichen Erfahrungen und haben Sorgen, dass ihre Kinder keine Chancen auf dem Ausbildungsmarkt haben. Wir hoffen, dass wir ein gutes Angebot für die Eltern schaffen können um sie über (Aus-)bildungswege in Deutschland umfassend informieren zu können“, sagt Rachid Zineddine (Vorstandsvorsitzender von „Ost-West“).

Nun fand an einem Samstagnachmittag eine erste gemeinsame Veranstaltung statt. Über 50 Eltern und Jugendliche kamen, um sich zu informieren. „Ich freue mich über das Angebot“, so einer der Jugendlichen. „Jetzt haben wir als Familie gemeinsam viele Informationen bekommen. Denn meinen Beruf entscheide ich nicht ohne meine Eltern.“ Es werden weitere Angebote für Eltern geplant.