Wuppertaler Wirtschaftspreis „Aptiv“ ist das Unternehmen des Jahres

Wuppertal · In der Glashalle der Stadtsparkasse sind am Mittwochabend (27. Oktober 2021) unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Uwe Schneidewind die Wuppertaler Wirtschaftspreise 2021 verliehen worden.

 Die Preisträgerinnen und Preisträger mit den Laudatorinnen und Laudatoren.

Die Preisträgerinnen und Preisträger mit den Laudatorinnen und Laudatoren.

Foto: Günter Lintl

Mit dem Preis „Unternehmen des Jahres“ wurde der Automobilzulieferer Aptiv Services Deutschland GmbH ausgezeichnet. Er ist einer der Marktführer bei der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. „Es ist völlig egal, womit das Auto in Zukunft betrieben wird. Die Technik, die wir liefern, ist unabhängig von den Antriebsmöglichkeiten“, sagt Geschäftsführer Matthias Laumann. Wichtiger sei für Kundinnen und Kunden vielmehr die Frage, mit welcher Software der rollende Untersatz ausgestattet sei. Viele Autohersteller hätten dies mittlerweile erkannt und suchten nach entsprechenden Lösungen und Anwendungen bei Aptiv.

Laudator Gunther Wölfges (Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Wuppertal): „Der Preisträger ist ein typisches Beispiel für die Wandlungsfähigkeit und Innovationsstärke der Unternehmen des Bergischen Landes. Von der Herstellung so genannter Barmer Artikel, über die Fertigung textilummantelter Telefonkabel bis zum Weltmarktführer für Fahrzeug-Kabelsätze ist das Preisträgerunternehmen heute der Technologieführer für autonomes Fahren und die Mobilität der Zukunft.“

Jungunternehmen des Jahres: Unter dem Namen „verpackmeinnicht“ bieten die beiden Jungunternehmerinnen des Jahres 2021 selbstgemachte Naturkosmetik an, die auf den Wortteil „Natur“ besonderen Wert legt. Ziel des Unternehmens ist Produkte und Rezepturen „absolut transparent“ herzustellen und zu verkaufen.

Die Jurybegründung fasst Laudator Markus Hilkenbach, Vorstandsvorsitzender der Wuppertaler Stadtwerke so zusammen: „Kosmetik ohne Plastik, ohne Konservierungsstoffe und natürlich ohne Tierversuche. Nachhaltig produziert, verpackt und verschickt an Kundinnen und Kunden, die ihre Cremes und Deos mischen oder sofort das fertige Produkt nutzen wollen. Immer mit der Gewissheit, keinen Abfall zu produzieren und einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten. Das war und ist die Idee der jungen Gründerinnen, die sie mit Erfolg und viel Engagement umgesetzt haben. Der eigene Anspruch, ,Kosmetik ohne Gedöns‘ zu vertreiben, ist ein lebendiger Kontrast zu ,früher war mehr Lametta‘ – und deutlich nachhaltiger.“

Der diesjährige „Stadtmarketingpreis“ geht an den Licht- und Medienkünstler Gregor Eisenmann. Er sagt: „Licht/Videokunst im öffentlichen Raum ist neben Malerei ein wichtiger Bestandteil meiner künstlerischen Arbeit. Hierbei spielt Form und Farbe, sowie Rhythmik und Klang eine wesentliche Rolle.“ Seine „temporären Kunstwerke“, die er erschafft, sind Licht- und Toninstallationen, die er etwa auf Gebäude wie das Schauspielhaus, den Bahnhof in Elberfeld oder das Opernhaus in Barmen projiziert.

 Blick in die Glashalle am Johannisberg.

Blick in die Glashalle am Johannisberg.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Simone Bahrmann

Als Laudator und Jurymitglied erläutert Dietmar Schwabe-Werner (Mercedes-Benz Vertriebsdirektion West, Mitglied der Geschäftsleitung)): „Ich möchte Geschichten erzählen und somit Stadtgeschichte reflektieren. – Das ist der Antrieb von Gregor Eisenmann, der mit seinen Lichtinstallationen unsere Stadt über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Achtsamkeit für das eigene Lebensumfeld, um somit ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen – das ist mit Projekten wie dem Lindauer Leuchtturm oder der jüngsten Ausstellung „Luftraum“ in den Barmer Anlagen gelungen.“

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