Wupperverband Klärschlamm: Neue Partner in Buchenhofen

Wuppertal · Der 2019 gegründeten Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH sind weitere öffentlich-rechtliche Partner beigetreten. Das Konzept der bisherigen Gesellschafter Aggerverband, Bergisch-Rheinischer Wasserverband, Wupperverband sowie der Stadtentwässerungsbetriebe der Stadt Düsseldorf und der Stadt Münster hatte die neuen Gesellschafter überzeugend.

 Die Partner auf dem Betriebsgelände in Buchenhofen.

Die Partner auf dem Betriebsgelände in Buchenhofen.

Foto: Wupperverband/Benjamin Schaefer

Es sind die Stadtentwässerungsbetriebe der Städte Ahlen, Bergisch Gladbach, Oelde, der Abwasserbetrieb Warendorf sowie die Abwasserbetrieb TEO AöR (Gemeinschaftsunternehmen der Stadt Telgte und der Gemeinden Everswinkel, Ostbevern und Beelen). „Mit den von den neuen Gesellschaftern eingebrachten Klärschlammmengen und einer Erhöhung der Menge aus der Landeshauptstadt Düsseldorf geht das Projekt nun in die Genehmigungsphase. Damit ist auch für Nordrhein-Westfalen wieder ein wichtiger Schritt zur Zukunftssicherheit der Klärschlammverwertung getan“, so der Wupperverband.

Die Partner planen, ihre Klärschlämme gemeinsam in einer neuen Mono-Klärschlammverbrennungsanlage, die höchsten Standards in Sachen Technik und Umweltschutz entsprechen soll, zu entsorgen. Diese wird am Standort Buchenhofen des Wupperverbandes entstehen. Hier betreibt der Verband seine größte Kläranlage und bereits seit 1977 eine Schlammverbrennungsanlage. „Wo können auch hier die bereits vorhandenen Erfahrungen und Ressourcen in die neue Anlage einfließen, die ab 2028 die rund 47.500 Tonnen an Klärschlamm verbrennen wird, die bei den beteiligten öffentlich-rechtlichen Gesellschaftern pro Jahr anfallen“, heißt es. „Die neue Verbrennungsanlage wird zudem technisch und wirtschaftlich gute Voraussetzungen für die ab 2029 gesetzlich geforderte Rückgewinnung von Phosphor bieten, der zu einem erheblichen Anteil in der Verbrennungsasche enthalten ist. Dieser für den Menschen überlebenswichtige Rohstoff ist in der Natur endlich, daher soll er künftig zurückgewonnen werden.“

Die Partner der öffentlich-rechtlichen Kooperation wollen durch den gemeinsamen Neubau einer Schlammverbrennungsanlage mit modernster Technik gleich drei Pluspunkte erzielen: Entsorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und die Umsetzung zukünftiger gesetzlicher Anforderungen durch die Einhaltung höchster Umweltstandards.

Im Zuge der Genehmigungsphase erfolgen unter anderem die Genehmigungsplanung sowie die Öffentlichkeitsbeteiligung. Bis zur Inbetriebnahme der neuen Anlage der Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH wird der Wupperverband seine vorhandene Anlage weiter zur Verbrennung eigener und externer Klärschlämme nutzen.

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