Wupperverband Bauarbeiten in Barmen und in Buchenhofen

Wuppertal · Der Wupperverband setzt derzeit zwei Projekte in Wuppertal um. Für ein kombiniertes Hochwasser- und Regenrückhaltebecken am Mirker Bach laufen die Planungen. An dem ehemaligen Gewerbestandort soll 2021/22 ein offenes Erdbecken errichtet werden.

 Die Kläranlage in Buchenhofen aus der Luft.

Die Kläranlage in Buchenhofen aus der Luft.

Foto: Peter Sondermann

In der größten Kläranlage des Verbandes in Buchenhofen wird aktuell die Heizzentrale und Elektronische Mess-Steuer-Regeltechnik saniert. „Die Aktivitäten betreffen die gesamten wärmetechnischen Anlagenteile, vom Maschinenhaus, Warte, Rechengebäude, Labor bis zur Wärmeeinspeisung der benachbarten Kläranlage Rutenbeck von Bayer“, heißt es. „Ein weiteres Projekt auf dieser Anlage ist die Erneuerung der Fällmittel-Dosierstationen an Belebungsbecken und Flockungsfiltration.“

Die Asche aus der Klärschlammverbrennung ist weit mehr als ein Abfallprodukt. Sie kann zur Gewinnung des wertvollen und in der Natur endlichen Rohstoffs Phosphor dienen. Daher beteiligt sich der Wupperverband an dem Forschungsprojekt Amphore „Regionales Klärschlamm- und Aschen- Management zum Phosphorrecycling für einen Ballungsraum“. Zur Umsetzung haben fünf Wasserverbände die „PhosRec Phosphor-Recycling GmbH“ gegründet als Organisationsmodell für eine öffentlich-rechtliche Kooperation.

Für den Neubau einer Mono-Klärschlammverbrennungsanlage am bestehenden Anlagenstandort hat die im Vorjahr gegründete Klärschlammverwertung Buchenhofen GmbH in 2020 einen Planungsauftrag erteilt. „Die Grundlagenermittlung und die Vorplanung wurden erstellt. Die Entwurfsplanung liegt vor und wird nun in den jeweiligen Gremien der beteiligten Partner beraten. Die Fortführung der Genehmigungsplanung kann nach Freigabe der Entwurfsplanung ab Mitte 2021 erfolgen“, teilt der Wupperverband mit.

Die Mitglieder des Wupperverbandes haben unterdessen den Wirtschaftsplan für das Jahr 2021 beschlossen: Im Geschäftsbereich Kläranlagen / Sammler und Entsorgung wird der Beitragsbedarf für 2021 gemäß der beschlossenen Zielvereinbarung um 1 Prozent auf 66,4 Millionen Euro angehoben. „Trotzdem bleibt der von den Mitgliedskommunen zu zahlende Betrag pro Einwohner auch im nächsten Jahr unverändert – wie schon seit 2011. Diese langanhaltende Beitragsstabilität gelang durch gutes Wirtschaften und die leicht gestiegene Anzahl von Einwohnern, die vom Service des Wupperverbandes profitieren“, bestätigt der Verband.

 Bauarbeiten für den Hochwasserschutz in Solingen-Unterburg.

Bauarbeiten für den Hochwasserschutz in Solingen-Unterburg.

Foto: Wupperverband

Im Geschäftsbereich Talsperren / Stauanlagen besagt die Zielvereinbarung, dass im Zeitraum 2019 bis 2023 die Beitragsentwicklung so gesteuert wird, dass der Beitragsbedarf von 8,2 Millionen Euro pro Jahr nicht überschritten wird. Vor 2019 hatte der jährliche Beitragsbedarf bei etwa zehn Millionen Euro gelegen. Die Beitragssenkung ging mit einer Neuordnung der Veranlagungsregeln einher.

Im Geschäftsbereich Gewässerunterhaltung liegt der Beitragsbedarf für 2021 wie schon im Vorjahr bei 3,7 Millionen Euro. Die in einer Zielvereinbarung vorgesehene Beitragsanhebung in 2021 wird ausgesetzt. So leiste man „einen Beitrag zur Entlastung der durch Corona-Schutzmaßnahmen stark beanspruchten Haushalte seiner kommunalen Mitglieder“, heißt es.

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