FDP-Besuch bei Aptiv Automatisiertes Fahren in zehn Jahren?

Wuppertal · Bei einem Besuch des Digitalunternehmens Aptiv, einem Hightec-Betrieb für autonomes Fahren, hat eine Delegation der Wuppertaler Freien Demokraten, unter ihnen der Bundestagsabgeordnete Manfred Todtenhausen und der Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt, einen tieferen Einblick in digitale Mobilitätsdienstleistungen erhalten.

 Von li.: Matthias Laumann, Birgit Steenken und Johannes Bornmüller (Aptiv) sowie Manfred Todtenhausen und Alexander Schmidt (FDP).

Von li.: Matthias Laumann, Birgit Steenken und Johannes Bornmüller (Aptiv) sowie Manfred Todtenhausen und Alexander Schmidt (FDP).

Foto: FDP

Auf Einladung des Zukunftsunternehmens diskutierten die Geschäftsführer Johannes Bornmüller und Matthias Laumann sowie die Betriebsratsvorsitzende Birgit Steenken mit dem Besuch über Fragen wie die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland und die Werbung für den hiesigen Standort im Bergischen Land.

„Gerade für Unternehmen in der IT und damit dem Zukunftsfeld zukünftiger Mobilität ist die qualifizierte Zuwanderung, wie die Freien Demokraten sie fordern, und auch die adäquate Vermittlung von Wohnraum ganz elementar. Wenn Aptiv in unserer Stadt expandieren will und dafür dringend auch weltweit Fachkräfte aus dem Bereich Entwicklung und IT sucht, müssen wir das als Verantwortliche hier vor Ort mit allen Kräften unterstützen", erklärten Todtenhausen und Schmidt gemeinsam gegenüber der Geschäftsführung und der Belegschaftsvertreterin.

Tenor war, dass das autonome Fahren sich kontinuierlich und rasant weiterentwickele und wird in Teilen schon in aktuelle Straßenfahrzeuge eingebaut werde. Man rechne mit einer Entwicklungszeit von zehn Jahren, bis Autos komplett ohne Fahreingriffe fahren könnten. „Wir können stolz darauf sein, dass wichtige Komponenten in Wuppertal entwickelt und produziert werden“, so Todtenhausen. Schmidt: „Wenn wir neue Fachkräfte nach Wuppertal holen, dann müssen wir auch für bezahlbaren Wohnraum im Umfeld des Unternehmens zur Verfügung stellen.“

Für die Politik komme es darauf an, dass bei der Zukunft der Mobilität und des Autos im Besonderen technologieoffen geforscht werden könne und man die Profis so unterstütze, dass private Investitionen getätigt würden und nicht „zentrale Planwirtschaft“ die Regeln bestimme. „Keine Verbote treiben Neuerungen an, sondern freier Erfindergeist und Entlastung bei Abgaben und Bürokratie", betonte der Wahlkreiskandidat seiner Partei für die Stadt Wuppertal.

Mit dem Clustermanagement automotiveland.nrw habe man in der Region die besten Voraussetzungen, mit dem Minister für Wirtschaft und Digitalisierung Prof. Pinkwart den richtigen Ansprechpartner in der Landesregierung. Jetzt brauche es auch noch die richtigen Partner auf Bundesebene, um das Zusammenspiel von Unternehmen, Forschung und Politik in wichtigen Themenfeldern wie Elektromobilität, automatisiertes Fahren und künstliche Intelligenz noch besser als bisher schon zu organisieren.

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