Vorläufiger Sachwalter bestellt Schutzschirmverfahren für Klauser und Salamander

Wuppertal · Die Traditionsunternehmen Schuhhaus Klauser GmbH & Co. KG und Salamander Deutschland GmbH & Co. KG haben beim Amtsgericht Wuppertal ein Schutzschirmverfahren beantragt. Der Geschäftsbetrieb läuft uneingeschränkt weiter.

 Die Schuhhaus-Klauser-Filiale am Werth .

Die Schuhhaus-Klauser-Filiale am Werth .

Foto: Wuppertaler Rundschau

Zum vorläufigen Sachwalter wurde Dr. Christian Holzmann bestellt. Er plant eine „umfassende Sanierung“. Betroffen sind laut Holzmann insgesamt etwa 950 Vollzeitmitarbeiterinnen und -mitarbeiter sowie 93 Filialen in Deutschland.

„Hintergrund ist die erhebliche Eintrübung des wirtschaftlichen Umfelds und die damit verbundene Kaufzurückhaltung der Konsumenten. Die Geschäftsführungen der beiden Traditionsmarken sind weiterhin voll handlungsfähig. Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind für die Monate Dezember 2022 sowie Januar und Februar 2023 im Rahmen der Insolvenzgeldvorfinanzierung gesichert“, so Holzmann.

Die bisherige Geschäftsführung verstärkt sich personell mit den Rechtsanwälten Dr. Sven Tischendorf und Dr. Alexander Höpfner, beide Partner der Sozietät „act AC Tischendorf Rechtsanwälte Partnerschaft mbB“. Sie sind spezialisiert auf komplexe Restrukturierungs- und Sanierungsfälle.

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