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Projekt „Ökoprofit“​: Reduzierung des Energieverbrauchs

Projekt „Ökoprofit“ : Reduzierung des Energieverbrauchs im Mittelpunkt

Vertreterinnen und Vertreter von 13 Unternehmen aus den drei bergischen Großstädten haben sich am Donnerstag (15. Dezember 2022) im Wuppertaler Rathaus getroffen, um über ihre Erfahrungen im Rahmen des Projektes „Ökoprofit“ zu berichten. In den vergangenen Jahren haben rund 150 Betriebe aus der Region an dem Netzwerkprojekt der Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal teilgenommen.

Nun wurde eine Zwischenbilanz gezogen. Die Betriebe berichteten über ihre Anstrengungen, sich insgesamt nachhaltiger aufzustellen und den explodierenden Energie- und Materialkosten zu begegnen. Die Bandbreite der vorgestellten und teilweise bereits umgesetzten Maßnahmen reichte von organisatorischen (wie etwa die Verdichtung von Schichtzeiten) über gering investive (wie das Anlegen einer Blühwiese) bis hin zu investiven Maßnahmen (wie die Erneuerung einer Absauganlage, die Investition in die Eigenstromerzeugung oder die Unterstützung bei der Renaturierung von Mooren).

Wenig überraschend lag der Schwerpunkt auf der Reduzierung des Energieverbrauchs. Insbesondere schnell wirksame Maßnahmen standen im Fokus, etwa die Anpassung der Heizungssteuerung hinsichtlich Heizzeiten und Temperatur, die Trennung von Bereichen zur Reduzierung der zu beheizenden Fläche bis zu geänderten Produktionsabläufen.

Die Unternehmen erhalten professionelle, individuelle Unterstützung vor Ort. „Doch wären die Erfolge nicht annähernd so groß, gäbe es nicht die regelmäßigen Netzwerktreffen der Betriebe. Hier findet der wichtige Dialog, der Austausch von Ideen und die gegenseitige Motivation statt. Im Team, gemeinsam lässt sich eben mehr erreichen!“, so Stefan Große-Allermann von „B.A.U.M.“, der die Beratung vor Ort und die Workshops im Auftrag der drei bergischen Städte durchführt.

  • Ausschnitt aus dem Plakat zur Kampagne.
    Tacheles und Paritätischer : Energiekosten: Aufklärung und Unterstützung
  • Die Bergische Uni auf dem Johannisberg.
    Bergische Uni : Ziel: Verbesserung der Robustheit von Bahnhöfen
  • Symbolbild.
    IHK-Infoveranstaltung : Unbeleuchtete Schaufenster, abgeschaltete Reklametafeln

„Die Sorgen der Unternehmen sind absolut nachvollziehbar und es ist erfreulich, von den vielfältigen Anstrengungen und Erfolgen zu hören“, stellte Hubert Nobis vom Ressort Umweltschutz fest. „Auch die Stadtverwaltung hat mit gestiegenen Energiekosten zu kämpfen. Durch reduzierte Raumtemperaturen, effiziente Raumnutzung sowie Homeoffice und Schließung der Verwaltungsgebäude in der sogenannten Weihnachtspause soll möglichst viel Energie eingespart werden.“

Der Beigeordnete Frank Meyer: „Energie und Ressourcen sparen war immer schon ein wichtiges Anliegen des Projektes Ökoprofit. Gerade in der heutigen Zeit ist es jedoch wichtiger denn je und erfordert vielfältige Anstrengungen, denen wir uns gemeinsam stellen müssen.“