„Da Sandkatzen in der Natur überwiegend einzelgängerisch leben, ist es für Ufuk kein Problem, die Anlagen derzeit alleine zu bewohnen. Langfristig ist jedoch geplant, dass er Gesellschaft von einer weiblichen Sandkatze bekommt, um die Zucht dieser Kleinkatzenart wieder aufnehmen zu können“, teilt der Zoo mit.
Die überwiegend nachtaktive Sandkatze (Felis margarita) kommt hauptsächlich in Wüstengebieten vor. Sie bevorzugt Regionen mit spärlicher Vegetation, Sand- und Felsflächen. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Nordafrika, die Arabische Halbinsel und Teile Zentralasiens. In Wuppertal lebt die Unterart Arabische Sandkatze (Felis margarita harrisoni).
Auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) wird die Sandkatze aktuell als „nicht gefährdet“ eingestuft. Verlässliche Populationsschätzungen fehlen jedoch. Aufgrund der noch geringen Kenntnisse über ihre Ökologie, Verbreitung und Bestandsgröße ist eine Bewertung des tatsächlichen Gefährdungsstatus schwierig. In Israel, Pakistan und dem Jemen gilt die Art vermutlich jedoch bereits als ausgestorben.
Freilandbeobachtungen gestalten sich häufig schwierig. Sandkatzen hinterlassen nämlich kaum Spuren, da ihre dicht behaarten Pfoten ein Einsinken im Wüstensand verhindern. Sie sind sehr leise, gut getarnt und bewegen sich deshalb fast unsichtbar in der Dämmerung.