„Die Idee, unseren psychisch teils schwerstkranken Menschen ein kontinuierliches Förderangebot in Form eines Tierschutzzentrums anzubieten, schien uns allen zunächst sehr überzeugend.
Wir müssen allerdings heute klar sagen: So gut die Idee war, so wenig ließen sich die Interessen eines Tierschutzvereins und die Aufgaben einer Diakonie hier vor Ort belastbar in Einklang bringen. Es hat sich im Laufe vieler gemeinsamer Gespräche zur Kooperation gezeigt: Wir können mit dem Tierschutzzentrum nicht verlässlich den geschützten Raum sicherstellen, den unsere zum Teil schwer psychisch erkrankten Klientinnen und Klienten rund um die Uhr brauchen.
Wir wollen inklusive Teilhabe mit professioneller Begleitung im Alltag ermöglichen. Dafür braucht es feste Rhythmen und klare Strukturen. Nachdem das nicht zu realisieren ist, ergibt die Zusammenarbeit für Bergische Diakonie keinen Sinn mehr. Wir haben daher den Kooperationsvertrag gekündigt.
Die Pechpfoten leisten aus Sicht des Tierschutzes Beeindruckendes – doch die Bergische Diakonie hat eine andere Aufgabe. Unser Auftrag ist es, hilfsbedürftige Menschen zu schützen und zu unterstützen. Darin dürfen wir keine Abstriche machen. Auch nicht für andere, sehr lobenswerte Ziele, wie den Tierschutz.
Mit dieser Haltung gehen wir nun in die vom Gericht vorgeschlagene Mediation und hoffen, gemeinsam mit den Pechpfoten eine Lösung zu finden, die den Zwecken der Bergischen Diakonie dient – zum einen im Sinne der uns anvertrauten Menschen, zum anderen weil auf dem dortigen Sonderbaugebiet nur solche Einrichtungen entstehen dürfen.“