Vor der Gerichtsverhandlung Petition für den Bau des Tierschutzzentrums

Wuppertal · Im Internet läuft eine Petition für den Bau des geplanten Tierschutzzentrums des Wuppertaler Vereins „Pechpfoten“ auf dem Gelände der Bergischen Diakonie Aprath. Hintergrund: Für den 14. August 2025 ist eine Gerichtsverhandlung zu dem Thema anberaumt.

Die Schlüsselübergabe im Jahr 2022. Dann kam alles anders.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Nina Bossy

Die Petition wurde von Ellen Neugebauer initiiert, die nach eigenen Angaben kein Vereinsmitglied ist. Sie begründet ihr Engagement so: „In Wuppertal entstand ein Leuchtturmprojekt für Tiere und Menschen: Das Tierschutzzentrum, aufgebaut von Pechpfoten e.V., sollte nicht nur Not leidenden Tieren helfen, sondern auch soziale Inklusion unterstützen. Unterstützt durch großzügige Spenden, zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden, Fördermittel von Land NRW und Stadt sowie klare Verträge mit der Diakonie Bergisch Land, inklusive notarieller Absicherung – vieles wurde bereits geschafft.“

Aber, so Neugebauer weiter: „Nach dem Tod von Pfarrer Jörg Hohlweger, der das Projekt von Anfang an als Diakonie-Vorstand maßgeblich unterstützt hatte, kam ein abrupter Richtungswechsel. Sein Nachfolger stoppte die Bauarbeiten: fehlende Unterschriften, rückwirkende Kündigung bestehender Verträge – trotz notarieller Beurkundung und Genehmigung. Jetzt stehen mehr als 6.500 Stunden Arbeit und der Einsatz unzähliger Helfenden auf dem Spiel.“

Man bitte die Diakonie Bergisch Land, dieses Leuchtturmprojekt wieder zu fördern“. Man hoffe auf ein Urteil mit einer „Anerkennung des gültigen Vertrags zwischen Diakonie und Pechpfoten e.V.“, der „Wiederaufnahme der Bauarbeiten und Genehmigungsprozesse, um den Bau nicht weiter zu gefährden“, sowie der Verhinderung rückwirkender Kündigungen oder juristischer Aushebelung, die das Engagement von Ehrenamt und Spendenden zerstören“. Es gehe um eine Entscheidung „für Gerechtigkeit, für Tiere, für Ehrenamt und für Inklusion“.

Wuppertal verfügt seit vielen Jahr über kein eigenes Tierheim. Dem Projekt der „Pechpfoten“ soll die angespannte Lage etwas entschärft werden. Momentan haben aber die Juristinnen und Juristen das Wort (die Rundschau berichteten mehrfach).