Der Wuppertaler Zwilling ist weder exakt wie das britische Original angeordnet noch von Natur umgeben, sondern steht zwischen Parkplätzen und Gebäuden. Die kleine Freifläche stand davor leer.

Der Nachbau entstand ursprünglich für eine Ausstellung im LWL-Museum für Archäologie in Herne. Damals standen die Steine in den Innenräumen des Museums, also nicht vor der Tür. Als die Präsentation im September 2022 endete, kaufte der bekannte Kunstprojektentwickler Marcus Schäfer aus Bielefeld die Steine und entschied sich, sie nach einer Zwischenlagerung auf Mallorca als ersten Stopp nach Wuppertal zu stellen. Laut Schäfer gibt es bereits Anfragen aus Wien, Kairo und New York.

Seit Ende Juni baut das Visiodrom-Team um Projektleiterin Marie Haus die Steine auf, die Sonderausstellung wurde in nur sechs Wochen geplant. Besucherinnen und Besucher erhalten Informationen über das UNESCO-Weltkulturerbe und dessen Kopie in zwei Containern im Außenbereich sowie Essen und Getränke an einem Foodtruck mit britischer Küche.

Im Gaskessel, Europas größter 3D-Projektionsarena, läuft an einigen Tagen zudem ein Film über die Steine, der aber auch in den Containern ganztägig zu sehen ist. Einen weiteres „Stonehenge“ hat Wuppertal übrigens am Kakaoplatz im Nordpark. So zumindest werden die dort ansässigen elf keilförmigen Monolithe aus Anröchter-Stein im Volksmund genannt.