Nach Rundschau-Informationen wurden mehrere Objekte durchsucht – darunter eines an der Höhne in Barmen und ein weiteres an der Schwarzbach in Oberbarmen. Drei Personen wurden dabei verhaftet und sollen nun im Laufe des Tages dem Haftrichter vorgeführt werden. An der Höhne brachen die Einsatzkräfte eine Glastür eines Geschäftsbetriebs auf, die Scherben verteilten sich bis auf den Gehweg. Die Bundespolizei beschlagnahmte im Rahmen der Razzia mehrere Gegenstände.
Federführend bei dem von langer Hand vorbereiteten und nach intensiven Ermittlungen durchgeführten Zugriff war demnach die Staatsanwaltschaft Osnabrück, ausgeführt haben ihn Beamte der Bundespolizei. (Bilder)

Razzia in Barmen und Oberbarmen
Hintergrund: Der Waffenhandel soll, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft, auf Osnabrücker Gebiet vollzogen worden sein. Die Bundespolizei Hamburg ist zuständig für den nördlichen Raum und darf auch in anderen Bundesländern agieren oder Bundespolizisten aus anderen Bundesländern beauftragen.
Um welche Art von Waffen es sich gehandelt haben soll, ist noch nicht bekannt. Das gilt auch für die Frage, ob sich die Beschuldigten, zu denen noch keine genaueren Angaben vorliegen, gegen ihre Verhaftung gewehrt haben. Über die Hintergründe informierte die Staatsanwaltschaft Osnabrück wie angekündigt im Laufe des Samstags (siehe unten).
Der illegale Handel mit Waffen, der inzwischen oft über das sogenannte „Darknet“, einem verborgenen Bereich des Internets, abgewickelt wird, wird laut Gesetz mit einer Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren, in besonders schweren Fällen bis zu zehn Jahren bestraft. Letzteres ist der Fall, wenn der Handel gewerbsmäßig oder als Mitglied einer kriminellen Bande vollzogen wird. Hinzu kommen kann der Strafbestand der Hehlerei.