Die Einsatzkräfte waren gegen 00:40 Uhr über den Notruf alarmiert worden. Demnach war es auf der Berliner Straße in Oberbarmen zu einem Überfall gekommen. Die Polizei traf kurz danach ein und nahm die Verfolgung eines mutmaßlichen Täters auf. Dabei handelte es 55 Jahre alten Mann, der mit seinem 24-jährigen Sohn einen 53-Jährigen geschlagen und dessen Smartphone gestohlen haben soll.
Beide flüchten, der Sohn kam allerdings nicht weit. Der Vater kletterte derweil auf einen Baum am Wupperufer. Dort hielt es ihn nach ersten Erkenntnissen aber nicht lange – er stürzte kurz danach in den Fluss. Offenbar war er aber trotz des niedrigen Wasserstandes zu diesem Zeitpunkt nicht so schwer verletzt, dass er seine Flucht nicht mehr hätte fortsetzen können. (Bilder)
Festnahme am Wupperufer
Er versuchte daher weiterhin zu entkommen. Die Polizei blieb ihm jedoch auf den Fersen. Zu diesem Zweck waren Beamte von der Straßenebene aus herabgeklettert und ebenfalls im Uferbereich unterwegs. Auf Höhe Wupperfeld stellten sie den mutmaßlichen Räuber, legten ihm Handschellen an und lehnten ihn zunächst an einen Baum.
Um ihn wieder nach oben zu bringen, hatte die Polizei zwischenzeitlich die Feuerwehr um Hilfe gebeten. Diese rückte mit einer Drehleiter an, an der eine Trage befestigt wurde. Auf diese Weise konnte der Mann zurück auf die Straße gebracht und dort von weiteren Beamtinnen und Beamten in Empfang genommen werden.
Nach einer kurzen Untersuchung durch den Rettungsdienst wurde er wegen der Unterkühlung zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Im Einsatz waren auch die Wasserretter der Feuerwehr und der DLRG.
Die Polizei hat derweil die Ermittlungen zu dem Raubdelikt aufgenommen. Der 53-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Gegen den Vater und den Sohn wurden jeweils Strafanzeigen gestellt.
