Vier von zehn Sinfoniekonzerten in der Stadthalle stehen im Zeichen des Wagner-Megawerkes: Am 19. Oktober dieses Jahres geht es nach der Sommerpause los mit „Das Rheingold“, darauf folgt am 18. Januar 2026 „Die Walküre“, der sich am 22. Februar „Siegfried“ anschließt – und am 22. März endet der Kreis mit der „Götterdämmerung“.
Während die Wuppertaler Sinfoniekonzerte üblicherweise am Sonntagvormittag sowie am Montagabend gespielt werden, finden die konzertanten „Ring“-Termine stets nur einmal statt.
Bei allen „Ring“-Aufführungen wird das Wuppertaler Sinfonieorchester von Patrick Hahn dirigiert. Auf der Bühne zu erleben sind zahlreiche Sängerinnen und Sänger – darunter auch einige mit lokalem Bezug: Edith Grossman aus dem Wuppertaler Opern-Ensemble, der in Wuppertal bekannte Bariton Thomas Laske, das frühere Ensemble-Mitglied Cornel Frey sowie der österreichische Bass Kurt Rydl – dies eine ganz besondere Personalie, denn der mittlerweile 78-jährige ehemalige Weltstar ist seit 2008 auch Besitzer des Barmer Bahnhofs.
Er singt den Siegfried-Gegenspieler Hunding sowie den Riesen Fafner, es sind dies Rollen, die er im Laufe seiner langen Karriere schon an allen großen Bühnen der Welt gesungen hat. Zuletzt war Rydl 2022 in der Stadthalle als Faust in Alfred Schnittkes „Faust-Kantate“ zu erleben. Mit von der Partie ist der Opernchor der Wuppertaler Bühnen, in der Götterdämmerung verstärkt durch die Kölner Karthäuser-Kantorei.
Die Spielzeit des Sinfonieorchesters beginnt mit „Beethoven Vier“, dem ersten Sinfoniekonzert am 21. und 22. September. Aufgeführt werden Ludwig van Beethovens Sinfonie Nr. 4 sowie zwei Werke von Erich Wolfgang Korngold und Kurt Weill. Sinfoniekonzert Nr. 3 am 16. und 17. November heißt „Winterträume“ – zu hören sind Werke von Alexander Borodin, Edvard Grieg und Piotr I. Tschaikowski. Es dirigiert Moritz Gnann.
Das laufende Jahr endet unter dem Motto „Scheherazade“ am 14. und 15. Dezember mit Wolfgang Amadeus Mozart, Wynton Marsalis und Nikolai Rimski-Korsakow. Es dirigiert Felix Bender. „Rachmaninow Eins“ präsentiert am 26. und 27. April 2026 Musik (natürlich) von Sergej Rachmaninow sowie von Pjotr I. Tschaikowski – am Dirigentenpult steht Guillermo García Calvo.
Beim Sinfoniekonzert „Romeo und Julia“ am 17. und 18. Mai erklingen in der Stadthalle zwei Werke von Leonard Bernstein sowie Auszüge aus Sergej Prokofjews Suite Nr. 1 und Nr. 2 aus „Romeo und Julia“.
Zu Ende geht die Spielzeit des Sinfonieorchesters am 28. und 29. Juni 2026 unter dem Motto „Mahler Sechs“ – mit Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 6 in a-Moll.