Der Verein bringe „nicht nur Erfahrung aus anderen Kommunen, sondern auch ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse junger Menschen“ in die Zusammenarbeit ein, erklärt die Verwaltung. Das Budget soll Jugendlichen in Wuppertal ermöglichen, eigenständig über die Mittelverwendung für Projekte zu entscheiden, und somit ihre gesellschaftliche Teilhabe und Selbstwirksamkeit stärken.
Der Verein YLCG baut dafür auf Erfahrungen aus einer ähnlichen Zusammenarbeit mit der Stadt Köln auf: Dort startete das Beteiligungsformat „Hey Nippes“ im gleichnamigen Bezirk, bei dem Jugendlichen insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung gestellt wurden. Diese Kooperation dient nun als Blaupause.
Die Zusammenarbeit mit der Stadt Köln habe es YLCG ermöglicht, „einzelne Beteiligungsmomente gezielt zu erproben und ein Konzept für ein Jugendbudget praxisnah weiterzuentwickeln“. Nun soll ein Konzept erarbeitet werden, das speziell auf die Lebens- und Erfahrungswelt junger Menschen in Wuppertal zugeschnitten ist: „Der gesamte Prozess soll nicht nur einfach und transparent, sondern auch wirklich partizipativ sein.“
Bei der Konzeption des Jugendbudgets profitiert Wuppertal zudem von der langjährigen Erfahrung im Bereich der Bürgerbeteiligung, insbesondere durch das seit 2017 etablierte Bürgerbudget. Alle zwei Jahre haben die Wuppertalerinnen und Wuppertaler die Möglichkeit, eigene Projektideen einzureichen, die das Gemeinwohl fördern und die Stadt oder Stadtteile aufwerten.
