Wuppertaler Initiative „Klimadeckel“: Kleine Kronkorken, große Wirkung

Wuppertal · Was für viele nur ein kleines Stück Metall ist, wird in Wuppertal zum Symbol für gelebten Klimaschutz. Die Initiative „Klimadeckel“, getragen vom gemeinnützigen Verein „Zukunft und Natur“, sammelt Kronkorken, recycelt sie und nutzt den Erlös für lokale Umweltprojekte, etwa für Baumpflanzungen und mehr Stadtgrün.

Einige der Mitstreiterinnen und Mitstreiter.

Foto: Zukunft und Natur e.V.

Was als einfache Idee begann, hat sich zu einer erfolgreichen Mitmachaktion entwickelt. Bereits mehr als 420 Kilogramm Kronkorken wurden nach Angaben des Vereins gesammelt – durch engagierte Privatpersonen und über 20 Sammelstellen in Cafés, Läden, Apotheken, Kirchengemeinden, in den Troxler-Werkstätten sowie bei „Creme Eis“.

„Es ist beeindruckend, wie viele Menschen sich inzwischen beteiligen, sei es durch das Sammeln von Kronkorken oder durch die Unterstützung an unseren Sammelstellen. So entsteht nicht nur praktischer Umweltschutz, sondern auch ein neues Bewusstsein für den Umgang mit Ressourcen“, freut sich Jan Hendrik Wegermann, der Initiator des Projekts „Klimadeckel“.

Es kommt einiges zusammen.

Foto: Zukunft und Natur e.V.

Ziel ist es zu verhindern, dass Kronkorken achtlos in der Natur landen, und sie stattdessen sinnvoll zu verwerten. „Das recycelte Metall bringt nicht nur Geld für lokale Projekte, sondern schafft auch Aufmerksamkeit für den Wert von Ressourcen und bringt Menschen miteinander ins Gespräch“, heißt es. Viele Unternehmen, Sportvereine, Restaurants und Cafés in Wuppertal sammeln inzwischen mit.

Aktuell nimmt der „Klimadeckel“ am landesweiten Wettbewerb von klimaschutz-nebenan.de teil. Zu gewinnen gibt es 1.000 Euro Fördergeld, das für den Ausbau des Projekts eingesetzt werden soll, insbesondere für die Einrichtung neuer Sammelstellen in der Stadt sowie für die Gestaltung und Verteilung von Informationsflyern. So sollen noch mehr Menschen in Wuppertal vom Klimadeckel erfahren und mitmachen können.