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Wuppertal: „In 34 Jahren Schülerrockfestival ist viel passiert“

Drei Fragen an Kalle Waldinger : „In 34 Jahren Schülerrockfestival ist viel passiert“

Am 1. Februar 2020 steigt zum 34. Mal in der Uni-Halle das Schülerrockfestival. Viele bekannte Gesichter bespielen die Bühne, aber auch einige junge Newcomer geben ihr Debüt. Rundschau-Redakteurin Hannah Florian stellte drei Fragen an Kalle Waldinger, Organisator und 1. Vorsitzender des Wuppertaler Rockprojekts.

Rundschau: Der erste „kleine“ Auftritt in der Uni-Halle und später Profi-Musiker vor ganz großem Publikum – ist das möglich und wer von Ihren Musikern hat es schon geschafft?

Waldinger: In 34 Jahren Schülerrockfestivals ist viel passiert! Einige Bands hatten Major-Deals bei bekannten Plattenfirmen, darunter „Uncle Ho“, „DNL“ und „Pilos Puntos“. Aktuell stehen Musiker von „Fuoristrada“ und „Pilos Puntos“ bei Motor Music England unter Vertrag. Künstler wie Michael Kutscha und Florian Alexander Kurz feierten nach dem Schülerrockfestival Erfolge bei der TV-Casting-Show „The Voice of Germany“. Michael Schulte spielte in der Uni-Halle und später beim Eurovision Song Contest. Und auch der Blues-Musiker Henrik Freischlader stand mit 16 Jahren als Teil einer Wuppertaler Schülerband auf unserer Bühne. Viele unserer einstigen Schülerrocker besitzen heute professionelle Tonstudios, Eventfirmen oder arbeiten als Veranstaltungstechniker.

Rundschau: Wer ist in diesem Jahr ganz neu dabei und rockt die Festival-Bühne?

  • In der Uni-Halle am 1. Februar
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  • Daniel vom Dellbusch.
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  • „KUULT“ - die Popband aus dem
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Waldinger: Ganz neu sind vor allem junge Bands und Rapper. Ein Beispiel für eine tolle Vernetzung der jungen Musiker im Bergischen ist die Band „Road Trip“ mit jeweils zwei Mitgliedern aus Remscheid und Wuppertal. Aber auch aus anderen Städten kommen die Bands zum Schülerrock, zum Beispiel aus Düsseldorf, Solingen, Andernach, Remscheid, Ratingen und Bocholt.

Rundschau: Das Rockprojekt bietet jungen Musikern nicht nur eine Bühne, sondern unterstützt sie auch auf dem Weg zum Erfolg. Wie sieht das aus?

Waldinger: Wir haben tatsächlich Beratung im Programm – unter dem Motto „Von der Schülerband zur semiprofessionellen Gruppe“ führen wir in die Welt des Musikbusiness ein. Als Berater hat unter anderem Horst Wegener zugesagt. Unterstützt wird diese Beratung von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten. Denn heutzutage gibt es Schülerfirmen, Schüler entwickeln Start-ups auf allen Gebieten, auch im Bereich Musikproduktion. Aber Stars zu produzieren ist nicht das erklärte Ziel des Schülerrockfestivals. Uns geht es um die Breitenförderung, insofern sind wir ehrliche Partner für die jungen Talente.