Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Konzert des „Jüdischen Kulturbundes“

Am Sonntag (26. Januar 2020) feiert der „Jüdische Kulturbund“ sein letztes Konzert in Wuppertal. Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus lädt er um 16 Uhr in die Evangelische CityKirche Elberfeld ein.

Das Konzert des „Jüdischen Kulturbundes“ findet in der CityKirche in Elberfeld statt.

Foto: Wuppertaler Rundschau

Bald nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus gründete sich im Sommer 1933 der „Jüdische Kulturbund“ mit Regionalgruppen im ganzen Reich. Jüdische Kulturschaffende, die aus dem deutschen Kulturleben ausgeschlossen worden waren, sollten damit eigene Wirkungs- und Erwerbsmöglichkeiten haben. Und dem jüdischen Publikum wurde mit dem hochkarätigen Programm ein eigenes Kulturangebot geschaffen.

Auch in Wuppertal fanden von 1933 bis 1938 zahlreiche Veranstaltungen des Kulturbunds statt – Kunstausstellungen, Theater, Kabaret, Lesungen und anderes. SchülerInnen des Gymnasiums am Kothen erinnern zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus an das letzte Konzert, das im August 1938 in der Elberfelder Synagoge an der Genügsamkeitstraße stattgefunden hat – drei Monate, bevor das jüdische Gotteshaus angezündet und geschändet wurde.

Das Konzert am Sonntag ist eine Veranstaltung der Stadt Wuppertal in Kooperation mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge Wuppertal, Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Am Kothen und der evangelischen CityKirche Elberfeld. Es spielen Jakob Schatz (Violine), Tamara Elizbarashvili (Klavier) und Jens-Peter Enk (Orgel).